Anton Pirlo ist ein Überflieger: flinkes Studium, schnelle Promotion, Direkteinstieg in eine bekannte Düsseldorfer Großkanzlei, schnell gewonnene Promi-Prozesse. Doch dann legt sich Pirlo mit dem Filius eines seiner Kanzlei-Partner an, und ist neben seinem Job auch direkt seinen guten Ruf los.
Nach kurzem Trübsal berappelt sich Pirlo, und startet mit einer Wohnzimmerkanzlei in die Selbstständigkeit. Gut so, denn die erste Mandantin steht schon bereit; Marlene von Späth steht im Verdacht, ihren Mann - nebenbei Baulöwe und Kö-Größe - ermordet zu haben. Pirlo ist zwar von der Unschuld seiner Mandantin nicht so ganz überzeugt, kann sich aber derlei Überlegungen schlicht nicht leisten. Also beginnt Pirlo zu ermitteln - begleitet von den Schatten seiner Familie, und unterstützt durch die einer wohlhabenden Düsseldorfer Anwaltsfamilie entstammende Sophie Mahler.
Wenn ein Wirtschaftsanwalt plötzlich seine kreative Seite auszuleben sucht, wenn der Protagonist dann noch wie eine auf John Wick gestylte Kopie des Schriftstellers aussieht - da schrillen wirklich alle Alarmglöckchen! Zum Glück in diesem Fall ein Fehlalarm; mag Ingo Bott primär ein herausragender Wirtschaftsanwalt sein, so ist er doch in jedem Fall auch ein mehr als passabler Schriftsteller.
“Pirlo” ist ein solider Krimi, und versucht auch garnicht, mehr als das zu sein. Als erster Roman einer neuen Serie werden hier viele Fundamente bereitet, die nicht alle zum tragen kommen. Nichts davon stört aber, oder hinterlässt unplausibel erscheinende Lücken. Zentrale Charaktere, wie z.B. Anton Pirlo und Sophie Mahler werden mit hinreichend Tiefe beschrieben, um in diesem ersten Fall bereits zu funktionieren, sind aber zugleich komplex genug angelegt, um in späteren Romanen intensiver ausgestaltet zu werden. Und zum Glück sind auch die auf der “anderen” Seite des Gesetzes stehenden Personen vielschichtig und multidimensional angelegt, und vermeiden klassische Krimi-Klischees.
Ingo Bott gelingt mit “Pirlo” ein solides Krimi-Debut, dass als Sommer-Lesefutter zur Pflichtlektüre aller Krimi-Fans gehören sollte.
Nach kurzem Trübsal berappelt sich Pirlo, und startet mit einer Wohnzimmerkanzlei in die Selbstständigkeit. Gut so, denn die erste Mandantin steht schon bereit; Marlene von Späth steht im Verdacht, ihren Mann - nebenbei Baulöwe und Kö-Größe - ermordet zu haben. Pirlo ist zwar von der Unschuld seiner Mandantin nicht so ganz überzeugt, kann sich aber derlei Überlegungen schlicht nicht leisten. Also beginnt Pirlo zu ermitteln - begleitet von den Schatten seiner Familie, und unterstützt durch die einer wohlhabenden Düsseldorfer Anwaltsfamilie entstammende Sophie Mahler.
Wenn ein Wirtschaftsanwalt plötzlich seine kreative Seite auszuleben sucht, wenn der Protagonist dann noch wie eine auf John Wick gestylte Kopie des Schriftstellers aussieht - da schrillen wirklich alle Alarmglöckchen! Zum Glück in diesem Fall ein Fehlalarm; mag Ingo Bott primär ein herausragender Wirtschaftsanwalt sein, so ist er doch in jedem Fall auch ein mehr als passabler Schriftsteller.
“Pirlo” ist ein solider Krimi, und versucht auch garnicht, mehr als das zu sein. Als erster Roman einer neuen Serie werden hier viele Fundamente bereitet, die nicht alle zum tragen kommen. Nichts davon stört aber, oder hinterlässt unplausibel erscheinende Lücken. Zentrale Charaktere, wie z.B. Anton Pirlo und Sophie Mahler werden mit hinreichend Tiefe beschrieben, um in diesem ersten Fall bereits zu funktionieren, sind aber zugleich komplex genug angelegt, um in späteren Romanen intensiver ausgestaltet zu werden. Und zum Glück sind auch die auf der “anderen” Seite des Gesetzes stehenden Personen vielschichtig und multidimensional angelegt, und vermeiden klassische Krimi-Klischees.
Ingo Bott gelingt mit “Pirlo” ein solides Krimi-Debut, dass als Sommer-Lesefutter zur Pflichtlektüre aller Krimi-Fans gehören sollte.