Außergewöhnlich und ganz besonders
"Plant Lady" ist ein außergewöhnlicher Titel für diesen außergewöhnlichen Roman von Minyoung Kang aus Südkorea. Außergewöhnlich anspruchsvoll ist auch die Kundschaft in Yu-hees Pflanzenladen in der Stadt Sejin. Die Kundin hätte gerne Spargel und keine öden Grünpflanzen. Um nichts in der Welt würde Yu-hee ihre Pflanzen so einer oberflächlichen Person anvertrauen. Auch ihr Freund ist einen Schritt zu weit gegangen. Nicht nur gibt Ho-young ungebetene Ratschläge, er gibt sich auch noch als Marketing-Manager ihres Ladens aus, den sie allen Widerständen zum Trotz mit hohem Risiko ganz alleine aufgebaut hat. Als er über Monate hinweg achtlos Zweige von ihren Topfpflanzen abreißt, ist er eindeutig einen Schritt zu weit gegangen. Getreu ihrem Motto, dass Pflanzen wie Menschen sorgsam zu behandeln sind, kann sie Ho-youngs respektloses Verhalten nicht hinnehmen. Eins kommt zum anderen und schon bald muss sich Yu-hee entscheiden.
Ich finde es spannend, neue Literatur aus Südkorea zu lesen. Die Geschichten südkoreanischer Autorinnen sind oft ganz ungewöhnlich im besten Sinne. Als Leser taucht man ein in eine völlig andere Kultur, die zugleich ultramodern als auch sehr fremd ist.
Die Autorin Minyoung Kang war mir bisher völlig unbekannt, doch diese Leseprobe fand ich unheimlich spannend. Ich konnte mich mit der Protagonistin identifizieren: Diese schreiende Ungerechtigkeit ihres Freundes, einer Pflanze zu schaden, die ihm nie etwas zu Leide tun würde. Darüber in Wut zu geraten, klingt für manche Menschen vielleicht absurd, ist für mich aber absolut nachvollziehbar.
Auf jeder Seite der Leseprobe finden sich interessante Vergleiche zwischen der Welt der Pflanzen und der Menschen. Einige Male bin ich ein paar Seiten zurückgesprungen, um die Bedeutung von Yu-hees Philosophie nochmals nachwirken zu lassen.
Im Übrigen hat mir auch die tolle Gestaltung des Covers mit fleischfressenden Pflanzen in den schreienden Neonfarben Pink und Grün sofort gefallen.
Ich finde es spannend, neue Literatur aus Südkorea zu lesen. Die Geschichten südkoreanischer Autorinnen sind oft ganz ungewöhnlich im besten Sinne. Als Leser taucht man ein in eine völlig andere Kultur, die zugleich ultramodern als auch sehr fremd ist.
Die Autorin Minyoung Kang war mir bisher völlig unbekannt, doch diese Leseprobe fand ich unheimlich spannend. Ich konnte mich mit der Protagonistin identifizieren: Diese schreiende Ungerechtigkeit ihres Freundes, einer Pflanze zu schaden, die ihm nie etwas zu Leide tun würde. Darüber in Wut zu geraten, klingt für manche Menschen vielleicht absurd, ist für mich aber absolut nachvollziehbar.
Auf jeder Seite der Leseprobe finden sich interessante Vergleiche zwischen der Welt der Pflanzen und der Menschen. Einige Male bin ich ein paar Seiten zurückgesprungen, um die Bedeutung von Yu-hees Philosophie nochmals nachwirken zu lassen.
Im Übrigen hat mir auch die tolle Gestaltung des Covers mit fleischfressenden Pflanzen in den schreienden Neonfarben Pink und Grün sofort gefallen.