enttäuschend

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bücherwurm69 Avatar

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Das auffällig gestaltete Cover dieses Buches weckt sofort Interesse und hebt sich positiv hervor. Auch die Grundidee der Geschichte ist originell und verspricht zunächst ein außergewöhnliches Leseerlebnis. Leider bleibt die Umsetzung hinter den Erwartungen zurück. Die Sprache wirkt häufig holprig und wenig ansprechend, was möglicherweise auf die Übersetzung zurückzuführen ist. Die Kapitel sind meist in sich abgeschlossen, wodurch die Spannung immer wieder abrupt abreißt und der rote Faden der Handlung verloren geht. Erst im späteren Verlauf werden die Handlungsstränge klarer, bleiben jedoch oberflächlich.
Die Charaktere, insbesondere die Hauptprotagonistin, bleiben blass und wenig greifbar. Ihre Motive erscheinen am Ende wenig überzeugend und lassen kaum Raum für Identifikation oder Mitgefühl. Der sachliche, emotionsarme Schreibstil erschwert es zusätzlich, eine Bindung zur Geschichte oder den Figuren aufzubauen. Die Darstellung der Morde und deren Hintergründe bleibt eindimensional und wird nur oberflächlich behandelt.
Positiv hervorzuheben ist der Bezug zur Pflanzenwelt, der interessante Einblicke bietet und das Buch thematisch bereichert. Insgesamt fehlt es dem Roman jedoch an Tiefe, Spannung und überzeugender Figurenzeichnung. Deshalb von mir leider keine Leseempfehlung.