Wie ein Gothic-Märchen

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la tina Avatar

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Schon der Beginn gefiel mir, auch wenn unklar blieb, warum Genevieve von den anderen Kindern so gemobbt wurde. Wie der Spiegeljunge sie hereinlegt, um den Pakt zu besiegeln, war angenehm schaurig zu lesen. Und als Siebenjährige das Gefühl zu haben, für den Tod eines Mitschülers verantwortlich zu sein, ist richtig übel, puh.
Nach dem Sprung über 11 Jahre brauchte ich ein wenig, um die neue Situation zu begreifen. Genevieves Familie arbeitet also mit dem Tod und sie ist so eine Art magische Sterbebegleitung? Kann den Tod sehen? Das hat angenehme Gothic-Vibes, die zu den düsteren Märchenanklängen vom Beginn hinzukommen. Und dann die Szene im Wald mit den Kobolden, die nur Magiebegabte sehen können, wunderschön. Bittersüß hingegen, wie einsam Evie ist, so schade, sie scheint ein herzensguter Mensch zu sein. Das Geheimnis ihrer Familie hab ich noch nicht ganz erfasst und das Spiegelwesen scheint zumindest für ihre Oma ein alter Bekannter zu sein. Hier passt SlowBurn wirklich perfekt zur Story. Das zersplitterte Cover erinnert an den Spiegel, die weiteren Details lassen aktuell noch Fragen offen. Definitiv eine schöne Farbzusammenstellung.