Verspieltes Setting 🪻

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
annenbook Avatar

Von

Evie trägt ein dunkles Geheimnis in sich: Jede Berührung mit einem anderen Menschen endet tödlich – eine tragische Folge eines alten Versprechens an den Jungen im Spiegel, das sie einst im Tausch für den Wunsch nach Liebe und Freundschaft einging. Seitdem hält sie sich von Gefühlen fern, überzeugt davon, dass sie niemals geliebt werden kann.

Was mir als erstes aufgefallen ist, war die wunderschöne Aufmachung des Buches. Das detailreiche Cover hat sofort meine Neugier geweckt, und das beiliegende Blumensamen-Lesezeichen in der ersten Auflage fand ich eine besonders liebevolle Idee.

Der Schreibstil von Juli Dorne ist angenehm flüssig und leicht zu lesen. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Geschichte aus Evies Sicht erzählt wird – so konnte ich direkt in ihre Gedanken und Gefühle eintauchen. Trotzdem hätte ich mir manchmal etwas mehr Tiefe bei Evie gewünscht. Oft hinterfragt sie offensichtliche Dinge nicht und lässt sich leicht von unwichtigen Kleinigkeiten ablenken, was sie für mich manchmal etwas naiv wirken ließ.

Auch der Verlauf der Geschichte war leider an vielen Stellen vorhersehbar, und einige Szenen haben das Tempo der Handlung etwas gebremst. Trotzdem mochte ich die Dynamik zwischen Evie, ihren neuen Freunden und Remí sehr – die Figuren bringen viel Charme und Wärme in die Geschichte.

Wichtig zu wissen: "Play of Hearts" endet offen, und der zweite Band "Twist of Hearts" schließt direkt an. Es lohnt sich also, beide Bücher bereitliegen zu haben, um Evies Reise nahtlos weiterverfolgen zu können.

Alles in allem ist "Play of Hearts" ein schöner Auftakt mit kleinen Schwächen, der Lust auf mehr macht und gerade durch seine liebevolle Gestaltung und sympathischen Charaktere in Erinnerung bleibt.