Starke Frauen in den nicht so goldenen Zwanzigern

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gartenfee-berlin Avatar

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Nachdem mir der erste Teil auch schon so gut gefiel, war ich gespannt auf die Fortsetzung, die sich nahtlos an den ersten Teil anschließt.

Das Autorenpaar versteht es ausgezeichnet, die Charaktere bildhaft darzustellen. Ich habe voller Spannung die Entwicklungen der drei Hauptpersonen Magda, Celia und Doris verfolgt. Irgendwie hatten es alle drei nicht leicht, sich in ihrem jeweiligen Leben zu behaupten. Es ist kein Krimi, aber es geht doch auch um eine Mordserie, in die Magda und Kuno verwickelt werden (mit überraschendem Ausgang). Man erhält einen sehr guten Einblick in das Leben der Frauen im damaligen Berlin, die entweder sehr arm waren oder in ihrer Ehe ohne eigenen Willen gefangen. Aber es gab auch diejenigen, die sich nicht unterkriegen ließen und ihren Weg gingen, so wie Anwältin Ruth.

Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen. Es las sich flüssig und interessant weg und nach nunmehr zwei Teilen sind mir die Protagonisten doch sehr ans Herz gewachsen. Sie waren, wie ich finde, wieder sehr gut herausgearbeitet. Das Cover war wie beim ersten Teil auch wieder sehr passend zur Zeit, man konnte gleich sehen, wo das Buch angesiedelt ist. Leider hört das Buch mit einem kleinen Cliffhanger auf, so dass ich dem dritten Teil, von dem es hier eine kleine Leseprobe gab, schon entgegenfiebere.