Doch die Mutterliebe ist die größte unter ihnen

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leserattejmh Avatar

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Wie man ein Kind Poppy nennen kann, verstehe ich zwar nicht, aber diese Geschichte geht unter die Haut. Mehrere Handlungsstränge, verknüpft zu einem großen Ganzen, das bringt Spannung. Das Titelbild ist etwas reißerisch aufgemacht, finde ich, dafür macht es die Geschichte rund um Murphy - die Ermittlerin mit einer besonderen Gabe - und die Familie Wiig - deren Mitglieder etliche "Leichen" im Keller haben - wieder wett. Ich wollte abends das Buch kaum aus der Hand legen. Es geht auch ein bisschen um den altbekannten Kampf zwischen Schulmedizin und Mystik, in dem Murphy mittendrin ist. Auch ist da Lotte Wiig, die Mutter mit der riesigen Instagram-Präsenz, die sich am Ende entscheiden muss, was sie wirklich will. Eine Person, die ihr sehr nahe steht, mischt sich wieder ein und Lotte wird mit ihrer Vergangenheit gründlich konfrontiert. Wie wird Poppy das alles verkraften, wo doch das Buch ihren Namen trägt? Zahlreiche weitere Personen tragen dazu bei, dass dieses Buch zu etwas Besonderem geworden ist. Thematisch ist es zuweilen schwere Kost, da auch Kinderpornografie und Pädophilie "eingebaut" werden.