Ein umfangreiches Epos

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doro-liest Avatar

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Elisabeth Sandmann hat mit "Porträt auf grüner Wandfarbe" wahrlich ein Epos verfasst.
Das Buchcover zeigt schön gestaltet zwei junge Frauen des letzten Jahrhunderts im innigen fröhlichen Austausch - nach der Lektüre habe ich nun gegrübelt welche der vielen jungen Damen die vorkommen es sein könnten.
Die Rahmenhandlung bestimmt kurz nach dem Mauerfall Gwen die in London lebt und über verschiedene Briefe, Tagebücher, Erzählungen und Bilder die Zusammenhänge ihrer Familiengeschichte erfahren möchte. Dies führt sie über Polen, Berlin und Bayern kreuz und quer und immer wieder kommen neue Details ans Licht.
Die einzelnen Stränge sind in sich stimmig erzählt und wechseln sich ab sodass ein spannendes Geflecht entsteht das phasenweise aber sehr langatmig ist. Ich hätte durchaus auf manche Seitenhandlung verzichten können denn es war schon einen Aufgabe das Buch zu bezwingen.
Konstruiert wirkt allerdings nichts es fügt sich alles schön ineinander und lässt auch die Zeitgeschichte des 1. und zweiten Weltkrieges spüren.