Grandios erzählte Familiengeschichte - mein bisheriges Highlight 2023

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isabell Avatar

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Das Cover , was aus einer Fotographie in schwarz - weiß mit blauen und goldenen Akzenten besteht sowie dem außergewöhnlichen Titel "Porträt auf grüner Wandfarbe", hat mich erst mal nicht angesprochen, jedoch zumindestens neugierig gemacht und mich mit der rückwärtig aufgedruckten Kurzbeschreibung doch davon überzeugt es zu lesen. Gut, dass ich es getan habe, denn es ist für mich ein Highlight gewesen und ich bin irgendwie traurig gewesen die mir lieb gewonnenen Protagonisten verlassen zu müssen.
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, wobei die eine vor dem ersten Weltkrieg beginnt und über weitere Jahrzehnte erzählt und der Zeitstrang in der Gegenwart, die in diesem Buch 1992 ist. In der Gegenwart von 1992 erhält die Hauptfigur Gwen, alleinstehend, in London lebend, für einen Verlag als Übersetzerin arbeitet, von ihrer Tante einen Anruf, die in ihre alte Heimat in Polen reisen möchte. Gwen soll sie auf dieser Reise begleiten. Gwen kann ihrer alten Tante den Wunsch nicht abschlagen und durch Unterlagen, die ihr von ihrem Vater ausgehändigt werden, gerät sie an Tagebücher, die ihre verstorbene Mutter von Ella erhalten hat, ebenfalls mittlerweile verstorben, aber dieser Frau hat ihre Mutter viel Zeit ihrer Kindheit verbracht.
Genauso neugierig wie Gwen, so werde auch ich, während ich in die Geschichte eintauche. Ich habe schon viele Familienromane mit historischem Hintergrund gelesen, doch dieses Buch ist ein ganz besonderer Schatz.. Mich berührt die Detailliebe und die vielen Emotionen, die sehr gut herüberkommen. Die Geschichte ist nicht nur eine Familiengeschichte, sondern ein Stück Zeitgeschichte ebenso wie die Liebe nicht zu kurz kommt. Dieses Buch hat mich berührt und ich würde sehr gerne mehr als fünf Sterne vergeben, zudem verfügt es über ein Lesebändchen und ein Lesezeichen, was aufgeklappt, einen Überblick über die Figuren im Roman enthält.