Umwerfend - schockierend - liebevoll?
Preppy lesen heißt: Sich auf vollkommen widersprüchliche Gefühle einzulassen.
Preppy lesen heißt: Brutalität verarbeiten.
Preppy lesen heißt: Die Existenz aus einer vollkommen neuen, sehr schwer zu begreifenden Sicht, zu beleuchten.
Ich bin absolut hin- und hergerissen von den handelnden Personen.
Die Gruppen um Preppy und Bear, die gemeinsam abstoßende Unternehmungen durchziehen. Und mit abstoßend meine ich wirklich brutalste Vergewaltigung bis hin zu Mord. Wobei der Leser bei einem durch Preppy kaltblütig verübten Mord, das Gefühl hat, ja Preppy hat etwas Gutes getan. Dieses Vieh von einem Menschen hat es nicht besser verdient. So fühlt man durchgängig im ganzen Roman! Preppy teilt seine, wie er immer wieder eingesteht, große Liebe Dre mit Baer, bei einem bis ins Detail beschriebenen sexuellen Akt. Was Dre und Preppy dabei fühlen, ist zwischen Wut, Hass und Liebe angesiedelt. Auch ich als Leser habe zwischen Abscheu und Versuch Preppys Handlung zu verstehen geschwankt - das tue ich auch jetzt noch. Näher darauf einzugehen, würde zukünftigen Lesern vorgreifen. Jeder muss hier selbst seine Erfahrungen sammeln. Die Beziehung zwischen Dre und Preppy ist ohnehin kaum nachvollziehbar. Beide stehen an einem Abgrund. Beide haben ein total verkorkstes Leben. Beide brauchen sich, um zu überleben und genau dieses "sich Brauchen" stößt bei beiden immer wieder auf einen Punkt, an dem sie sich beleidigen und zurückstoßen. Abgesehen von den heißen Sexszenen, in denen sich Preppy und Dre vollkommen ihren Gefühlen hingeben und in denen sie füreinander alles aufgeben, bleibt für beide eine Existenz zwischen Drogen, Einsamkeit und Überlebenskampf. Trotz aller Grausamkeit, in der Preppy aufgewachsen ist und überlebt hat, bleibt eine Art Liebe in ihm. Er kümmert sich um alte, alleinstehende Frauen wie Mirna. Oh, doch ein Quäntchen Selbst- losigkeit, dachte ich verwundert. Bei Preppy ist alles möglich. Ja, er schaut nach Mirna, übgrigens Dre´s Großmutter, versucht sogar, sie in einem Heim für betreutes Wohnen unterzubringen, aber er nutzt ihr Haus zur Aufzucht von Gras. Mirna akzeptiert das. Auch sie schätzt Preppy, ich glaube sie versteht ihn sogar. Mirna ist eine kluge, tolerante Frau. Sie hat ein großes Herz und viel Liebe zu verschenken. So könnte man alle im Roman-Schocker auftretenden Personen in ihre charakterlichen "Für und Wider" zerpflücken. Jede der Figuren hätte es verdient. Die Autorin beweist, dass sie Menschen nicht nur oberflächlich betrachtet, sondern auch in die dunklen Seiten ihrer Seele schaut. Oft erschreckend und schockierend sind ihre schonungslosen Beschreibungen von Intimitäten zwischen Dre und Preppy. Diese Kapitel sind nichts für zarte Gemüter. In dem Lebensmilieu, in das Dre und Preppy hineingeraten sind, sollten solche Handlungen wohl keine Seltenheit sein. Die Abgründe der menschlichen Seele sind nicht auszuloten - auch der beste Psychiater ist dabei nur ein Suchender und sollte sich nicht als Experte sehen. Trotzdem frage ich mich, woher hat die Autorin die Kraft und den Willen, oft so brutal das Leben zu beschreiben. Erfahrung oder doch nur schriftstellerische Phantasie?
Dieses Buch ist nicht einfach. Der Roman vereinnahmt den Leser. Die Protagonisten sind sowohl liebens- als auch hassenswert. Ich habe meine Gefühle nicht einordnen, geschweige denn unter Kontrolle bringen können. So ist meine Rezension nur lückenhaft, unfertig und zerrissen. Das Buch ist ebenfalls unfertig, denn Preppy muss einfach fortgesetzt werden.
Preppy lesen heißt: Brutalität verarbeiten.
Preppy lesen heißt: Die Existenz aus einer vollkommen neuen, sehr schwer zu begreifenden Sicht, zu beleuchten.
Ich bin absolut hin- und hergerissen von den handelnden Personen.
Die Gruppen um Preppy und Bear, die gemeinsam abstoßende Unternehmungen durchziehen. Und mit abstoßend meine ich wirklich brutalste Vergewaltigung bis hin zu Mord. Wobei der Leser bei einem durch Preppy kaltblütig verübten Mord, das Gefühl hat, ja Preppy hat etwas Gutes getan. Dieses Vieh von einem Menschen hat es nicht besser verdient. So fühlt man durchgängig im ganzen Roman! Preppy teilt seine, wie er immer wieder eingesteht, große Liebe Dre mit Baer, bei einem bis ins Detail beschriebenen sexuellen Akt. Was Dre und Preppy dabei fühlen, ist zwischen Wut, Hass und Liebe angesiedelt. Auch ich als Leser habe zwischen Abscheu und Versuch Preppys Handlung zu verstehen geschwankt - das tue ich auch jetzt noch. Näher darauf einzugehen, würde zukünftigen Lesern vorgreifen. Jeder muss hier selbst seine Erfahrungen sammeln. Die Beziehung zwischen Dre und Preppy ist ohnehin kaum nachvollziehbar. Beide stehen an einem Abgrund. Beide haben ein total verkorkstes Leben. Beide brauchen sich, um zu überleben und genau dieses "sich Brauchen" stößt bei beiden immer wieder auf einen Punkt, an dem sie sich beleidigen und zurückstoßen. Abgesehen von den heißen Sexszenen, in denen sich Preppy und Dre vollkommen ihren Gefühlen hingeben und in denen sie füreinander alles aufgeben, bleibt für beide eine Existenz zwischen Drogen, Einsamkeit und Überlebenskampf. Trotz aller Grausamkeit, in der Preppy aufgewachsen ist und überlebt hat, bleibt eine Art Liebe in ihm. Er kümmert sich um alte, alleinstehende Frauen wie Mirna. Oh, doch ein Quäntchen Selbst- losigkeit, dachte ich verwundert. Bei Preppy ist alles möglich. Ja, er schaut nach Mirna, übgrigens Dre´s Großmutter, versucht sogar, sie in einem Heim für betreutes Wohnen unterzubringen, aber er nutzt ihr Haus zur Aufzucht von Gras. Mirna akzeptiert das. Auch sie schätzt Preppy, ich glaube sie versteht ihn sogar. Mirna ist eine kluge, tolerante Frau. Sie hat ein großes Herz und viel Liebe zu verschenken. So könnte man alle im Roman-Schocker auftretenden Personen in ihre charakterlichen "Für und Wider" zerpflücken. Jede der Figuren hätte es verdient. Die Autorin beweist, dass sie Menschen nicht nur oberflächlich betrachtet, sondern auch in die dunklen Seiten ihrer Seele schaut. Oft erschreckend und schockierend sind ihre schonungslosen Beschreibungen von Intimitäten zwischen Dre und Preppy. Diese Kapitel sind nichts für zarte Gemüter. In dem Lebensmilieu, in das Dre und Preppy hineingeraten sind, sollten solche Handlungen wohl keine Seltenheit sein. Die Abgründe der menschlichen Seele sind nicht auszuloten - auch der beste Psychiater ist dabei nur ein Suchender und sollte sich nicht als Experte sehen. Trotzdem frage ich mich, woher hat die Autorin die Kraft und den Willen, oft so brutal das Leben zu beschreiben. Erfahrung oder doch nur schriftstellerische Phantasie?
Dieses Buch ist nicht einfach. Der Roman vereinnahmt den Leser. Die Protagonisten sind sowohl liebens- als auch hassenswert. Ich habe meine Gefühle nicht einordnen, geschweige denn unter Kontrolle bringen können. So ist meine Rezension nur lückenhaft, unfertig und zerrissen. Das Buch ist ebenfalls unfertig, denn Preppy muss einfach fortgesetzt werden.