Emotionale Geschichte mit kleinen Schwächen

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luckyluck Avatar

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Das Cover von >Loving Lucas< von Jay Mclean ist, genau wie die gesamte Reihe der Bücher, wunderschön liebevoll gestaltet und lädt bereits dazu ein, die ein oder andere wundervolle Lesestunde mit der Buchreihe zu verbringen.

Die Geschichte zwischen Laney und Lucas ist hinreißend, auch wenn ich die beiden gerne manchmal geschüttelt hätte, damit sie endlich die Augen für das Offensichtliche öffnen.
Lucas ist ein junger Mann, der gefangen ist zwischen dem Pflichtgefühl zu seiner Familie, die er über alles liebt und der Findung zu sich selbst und dem, was er wirklich im Leben will.
Lucas macht im Laufe der Jahre viele Fehler, die Laney verletzen und ihr wiederum das Gefühl geben, nie die Richtige für ihn sein zu können.
Laneys Leben hingegen war von Beginn an nicht einfach. Bis sie mit elf Jahren Lucas und seine Familie kennenlernt, die sie in ihrer Mitte aufnimmt.
Doch erst verliebt sie sich unsterblich in ihren besten Freund, der ihr ständig neue Freundinnen präsentiert und dann gerät sie auch noch an den falschen Kerl.
Die Geschichte an sich ist wundervoll, voller Höhen, Tiefen und gespickt mit einer großen Portion Herzschmerz.
Die Familie Preston ist unglaublich. Der Zusammenhalt der Brüder und Lucy ist wundervoll zu lesen und hat mich tief berührt. Jeder kämpft für den anderen, während auch Laney bereits vor Jahren Teil dieser Konstellation geworden ist.
Was mich leider etwas enttäuscht hat, war jedoch, dass viele Dinge meist nur angesprochen wurden. Ich hätte mir gewünscht, dass einige Szenen mehr in die Tiefe gegangen wären, und ich besser in die Gefühlswelt der beiden hätte eintauchen können. Manche prägnante Szenarien waren sehr oberflächlich, wodurch mir detaillierte Beschreibungen gefehlt haben.
Aber das ist meine ganz persönliche Meinung, keine Kritik an die Autorin.

Der Schreibstil des Buches ist ebenso meiner ganz persönlichen Meinung nach, etwas abgehackt. Durch fehlende Absätze wirkt es nicht flüssig und man verliert manchmal den Überblick.
Dazu kommt, dass ein Absatz meist bedeutet, dass bereits eine ganze Zeit vergangen ist oder man bereits eine ganze Szene weiter ist, sodass es mir schwer gefallen ist, im Geschehen den Anschluss zu behalten. Bevor ich umdenken konnte, wo ich mich gerade befinde, oder was geschieht, ging es schon wieder an einem anderen Ort weiter.
Alles in allem ist es ein Buch mit sehr viel Potential. Die Idee dieser unglaublichen Familienkonstellation, die durch dick und dünn gemeinsam geht, ist wundervoll. Jedoch hätte man, meiner Meinung nach, unglaublich mehr aus dieser Idee machen können.

Zusammen betrachtet ist >Loving Lucas< ein Buch, mit vielen Emotionen, liebevollen Charakteren und einen wundervollen Happy End.