Nicht ganz glücklich

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cracklinrosie Avatar

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Der Comedian Jordan Prince hat in einem kleinen Taschenbuch festgehalten, wie schwierig es sein kann, in einem fremden Land anzukommen. Das zu lesen war überwiegend amüsant. Auch der Beginn mit Schilderungen der amerikanischen Kindheit und Jugend war für Deutsche absolut amüsant bis teils schwer nachvollziehbar.
Kleines Taschenbuch deshalb, weil es ein 2sprachiges Wendetaschenbuch ist und daher der deutschsprachige Teil nicht mal 130 Seiten umfasste. Aber sie reichen ja durchaus für diesen Ausflug in die Welt eines amerikanischen Einwanderers. Dieser Einfall ist auch nicht neu - es gab bereits Bücher dieser Art, wobei mir immer noch nicht einleuchtet, wozu es dienen soll.
Egal... Der Humor war mir stellenweise etwas platt. Sein Dauer- und womöglich Lieblingsthema Masturbation und erstes Mal ging mir irgendwann auf den Nerv. Viel spannender fand ich die Unterschiede zwischen amerikanischer und deutscher Lebensart, wobei ausgerechnet München, also Bayern, nicht unbedingt als Synonym für deutsche Lebensart gelten sollte. Auch wenn das in Amerika gerne so dargestellt wird. Ein Fehler, der umgekehrt natürlich genauso gemacht wird.
Jedenfalls ist es absolut gut zu lesen und auch meist mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Oft ist es natürlich überzogen, wie es sich für einen Comedian gehört - aber immer durchweg sympathisch und nett an die Lesenden gebracht. Man hat nie das Gefühl, dass etwas angeprangert wird oder wirklich negativ gemeint ist.
Ich hatte jedenfalls meinen Spaß bei der Lektüre!