Nicht wirklich überzeugend
Wenn sich zwei Kulturen begegnen gibt es viel zu beobachten, zu lachen und auch viele Fragezeichen oder auch Missverständnisse. Ein sehr interessantes und auch sehr dankbares Feld. So war ich froh, ein Leseexemplar dieses Buches bekommen zu haben. Es reichte mir, um Interesse dafür zu haben, auch wenn ich den Autor nicht kannte. Ich kenne ein wenig die Südstaaten und hatte einiges an Berührung, mit Menschen aus anderen Kulturen, die Deutsch lernen wollten. Somit habe ich das Buch mit freudiger Erwartung in die Hand genommen.
Positiv und ansprechend finde ich die Idee, das Buch zweisprachig zu gestalten. Dass auf jeder Seite ein anderes Bild zu sehen ist, ist pfiffig, nur witzig finde ich sie beide letztendlich nicht, tatsächlich eher albern und gewollt komisch.
So leid es mir tut, empfand ich dies unterm Strich auch beim Lesen des Buches. Ich habe ein paar mal gelacht und das Kapitel über die Sprache fand ich das beste. Der Autor berichtet über eigene Erlebnisse und persönliche Eindrücke, soweit so legitim. Ich konnte mich nur des Eindrucks nicht erwehren, dass man daraus mit Biegen und Brechen etwas Komisches machen möchte. Daher auch viele Übertreibungen, Vereinfachungen oder Pauschalisierungen und alte Clichés, die hier bemüht werden.
Ich frage mich zum Beispiel, ob jemand Herrn Prince erzählt hat, dass keiner mehr heute seinen Kindern den Struwelpeter oder Max und Moritz vorliest? Dennoch schlachtet er das lang und breit aus, um einen krassen Fall zu haben. Auch die Andeutungen zur problematischeren deutschen Geschichte und Handhaltungen finde ich nervig und ausgelutscht. Ich denke, der aktuelle Alltag bietet genug kontrastiven Stoff, da muss man nicht schon wieder die gleichen Witze reißen, wie vergangene Generationen von Schriftstellern und Comedians.
Manches ist nett beobachtet und nett durch den Kakao gezogen. Manches empfand ich eher als grenzwertig, fast beleidigend und herablassend. Insbesondere die Abkürzung "Germs". Das verlässt die wohlwollende Ebene für meinen Geschmack, da ich mich weniger als "Keim" bezeichnet sehen möchte.
Ich wünsche Herrn Prince sehr, dass er sich in Deutschland wohlfühlt und auch eine gute berufliche Grundlage findet. Ob diese Art von Humor, so saalfüllend seine Programme in live inzwischen sein mögen, wirklich tragend ist, bezweifle ich. Mein Geschmack ist dies leider nicht.
Positiv und ansprechend finde ich die Idee, das Buch zweisprachig zu gestalten. Dass auf jeder Seite ein anderes Bild zu sehen ist, ist pfiffig, nur witzig finde ich sie beide letztendlich nicht, tatsächlich eher albern und gewollt komisch.
So leid es mir tut, empfand ich dies unterm Strich auch beim Lesen des Buches. Ich habe ein paar mal gelacht und das Kapitel über die Sprache fand ich das beste. Der Autor berichtet über eigene Erlebnisse und persönliche Eindrücke, soweit so legitim. Ich konnte mich nur des Eindrucks nicht erwehren, dass man daraus mit Biegen und Brechen etwas Komisches machen möchte. Daher auch viele Übertreibungen, Vereinfachungen oder Pauschalisierungen und alte Clichés, die hier bemüht werden.
Ich frage mich zum Beispiel, ob jemand Herrn Prince erzählt hat, dass keiner mehr heute seinen Kindern den Struwelpeter oder Max und Moritz vorliest? Dennoch schlachtet er das lang und breit aus, um einen krassen Fall zu haben. Auch die Andeutungen zur problematischeren deutschen Geschichte und Handhaltungen finde ich nervig und ausgelutscht. Ich denke, der aktuelle Alltag bietet genug kontrastiven Stoff, da muss man nicht schon wieder die gleichen Witze reißen, wie vergangene Generationen von Schriftstellern und Comedians.
Manches ist nett beobachtet und nett durch den Kakao gezogen. Manches empfand ich eher als grenzwertig, fast beleidigend und herablassend. Insbesondere die Abkürzung "Germs". Das verlässt die wohlwollende Ebene für meinen Geschmack, da ich mich weniger als "Keim" bezeichnet sehen möchte.
Ich wünsche Herrn Prince sehr, dass er sich in Deutschland wohlfühlt und auch eine gute berufliche Grundlage findet. Ob diese Art von Humor, so saalfüllend seine Programme in live inzwischen sein mögen, wirklich tragend ist, bezweifle ich. Mein Geschmack ist dies leider nicht.