Ironie vom Feinsten
... würde ich diesen Roman bezeichnen. Die Autorin hat Alice Mountbattens Biografie sehr gut recherchiert und einen Lebensabschnitt dieser skurrilen Persönlichkeit aus deren Blickwinkel erzählt. Prinzessin Alice war die Mutter von Phillipp, dem Prinzgemahl Elisabeths II.
Die Seitenhiebe auf die aristokratische Gesellschaft sind einfach köstlich! Sie hatte sich eingerichtet in ihrem Kokon, die politischen Verhältnisse interessierte sie nicht im Geringsten ganz im Gegensatz zu ihrer restlichen Familie. Selbst den Hass ihrer Töchter, der ihr entgegenschlug kommentierte sie sarkastisch. An einer Stelle sagt sie: „Man muss die eigenen Kinder nicht mögen, solange man sie nur liebt.“
Alice versteckte sich hinter ihrer Taubheit, obwohl sie mehrere Sprachen von den Lippen lesen konnte, behielt ihre Intelligenz für sich und machte sich diese zunutze. Ihre Zwiesprache mit Gott ist brillant! Selbst in der Psychiatrie, in die sie ihre Schwägerin einweisen ließ, fand sie ihren Weg, es gelang ihr sogar die Flucht. Als Nonne verkleidet wohnte sie in der Nähe ihrer Töchter, kommentierte in bissigen Bemerkungen deren Werdegang verheiratet mit hoch-rangigen Nazis.
Zurück in Athen bezog sie das verwaiste Schloss, ohne dass irgendjemand Notiz davon nahm. Den Zweiten Weltkrieg bezeichnete sie als Krieg der Battenbergs gegen die Mountbattens. Sie schrieb ihren Kindern, sie sollen sie doch in Griechenland besuchen.
„Sie antworteten nicht. Aber meine Töchter schickten ihre Landsleute.“
Die Seitenhiebe auf die aristokratische Gesellschaft sind einfach köstlich! Sie hatte sich eingerichtet in ihrem Kokon, die politischen Verhältnisse interessierte sie nicht im Geringsten ganz im Gegensatz zu ihrer restlichen Familie. Selbst den Hass ihrer Töchter, der ihr entgegenschlug kommentierte sie sarkastisch. An einer Stelle sagt sie: „Man muss die eigenen Kinder nicht mögen, solange man sie nur liebt.“
Alice versteckte sich hinter ihrer Taubheit, obwohl sie mehrere Sprachen von den Lippen lesen konnte, behielt ihre Intelligenz für sich und machte sich diese zunutze. Ihre Zwiesprache mit Gott ist brillant! Selbst in der Psychiatrie, in die sie ihre Schwägerin einweisen ließ, fand sie ihren Weg, es gelang ihr sogar die Flucht. Als Nonne verkleidet wohnte sie in der Nähe ihrer Töchter, kommentierte in bissigen Bemerkungen deren Werdegang verheiratet mit hoch-rangigen Nazis.
Zurück in Athen bezog sie das verwaiste Schloss, ohne dass irgendjemand Notiz davon nahm. Den Zweiten Weltkrieg bezeichnete sie als Krieg der Battenbergs gegen die Mountbattens. Sie schrieb ihren Kindern, sie sollen sie doch in Griechenland besuchen.
„Sie antworteten nicht. Aber meine Töchter schickten ihre Landsleute.“