Zu viel

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raschke64 Avatar

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Evan war Orphan X - ein geheimer Kämpfer im Dienst seiner Regierung. Doch er ist ausgestiegen und wird seitdem gejagt. Er selbst jagt allerdings auch und tötet Drogenberater, Kinderschänder usw. Man kann ihn um Hilfe bitten und bei einem dieser Einsätze wird er gefangen und sein Überleben ist eher unwahrscheinlich....

Ich kenne das Vorgängerbuch nicht. Das war aber kein Problem, denn die wichtigsten Sachen daraus sind auch in diesem Buch enthalten. So war das Verständnis der Vorgänge problemlos möglich.
Für mich begann das Buch rasant, einfach nur „Wow“. Allerdings musste ich dafür komplett ausblenden, dass Evan zwar sympathisch ist, aber er absolute Selbstjustiz übt. Doch es ist kein Tatsachenbericht, sondern ein Thriller, von daher kann ich das akzeptieren. Leider wurde es mir im Laufe des Buches einfach zu viel. Evan mutierte zu einer Art Mischung aus Superman, MacGyver und Mission Impossible. Er war mehrfach fast tot und stand auf wie ein Stehaufmännchen. Irgendwann nicht mehr glaubwürdig. Außerdem störten mich dann auch die immer gleichen Abläufe und die zu detaillierten Kampfbeschreibungen bis hin zu den einzelnen Namen der Karateschläge (oder was immer das für eine Kampfart ist). Es wurde für mich dann zunehmend langweiliger. Erst zum Ende hin passierte wieder mehr und Evan wurde Mensch und nicht nur Kampfmaschine.
Alles in allem fand ich das Buch ganz gut lesbar, aber mit deutlichen Längen und zu einseitigen Beschreibungen.