Gute Idee, Umsetzung eher mittelmäßig
Klappentext
Wenn die schönste Erinnerung zur gefährlichsten Waffe wird – ein genresprengender Thriller von Helen Macdonald und Sin Blaché
Im ländlichen England taucht ein amerikanisches Diner auf, hell, warm, einladend – aber ohne Strom, ohne Anschluss an die echte Welt. Als in der Nähe eine Leiche gefunden wird, werden zwei ungleiche Ermittler hinzugezogen: Dem zugeknöpften Adam Rubenstein widerstrebt alles an seinem chaotischen Partner Sunil Rao. Doch im Kampf gegen eine neue, bedrohliche Realität entwickelt sich zwischen den beiden eine unentrinnbare Anziehungskraft. Ein spektakulär spannender Roman über die beängstigende Macht nostalgischer Verklärung. Ein brillantes Spiel mit unseren Gewissheiten, ein messerscharfer Blick auf unsere Gegenwart und die mitreißende Liebesgeschichte zwischen zwei Geheimagenten.
Meine Meinung
Puh, das war echt eine schwere Geburt. Ich habe jetzt fast 3 Wochen für dieses Buch gebraucht und zwischendurch sogar über einen Abbruch nachgedacht.
Das Buch geht mit dem mystischen Diner, was irgendwo in England auftaucht und dem Kennenlernen der Protagonisten Rao und Adam Recht spannend los. Es gibt eine neue Substanz, die sich Prophet nennt und in Menschen Nostalgie hervorruft, was das amerikanische Militär eventuell als Waffe nutzen will. Klingt erstmal alles sehr spannend und könnte es auch sein. Aber ich weiß nicht, ob es am Schreibstil der Autoren liegt oder generell an der Erzählweise des Buches, es zieht sich teilweise wie Kaugummi in die Länge. Lediglich das Ende ist einigermaßen spannend, wenn auch ziemlich abgedreht…
Die Verständlichkeit der Handlung wird auch durch spontane Sichtwechsel, in die man sich erst hineinfuchsen muss, weil man nicht wirklich erkennen kann, ob der Abschnitt jetzt aus Raos oder Adams Sicht geschrieben ist und seltsame Zeitsprünge arg in Mitleidenschaft gezogen. Oft habe ich den roten Faden der Handlung verloren und mühsam erst wieder suchen müssen.
Dass man sich auch in die Charaktere nicht so richtig hineinversetzen konnte, weil sie irgendwie hölzern wirkten, trägt auch nicht unbedingt zu einem Lesefluss bei.
Positiv kann ich eigentlich nur erwähnen, dass mir zumindest die Charakterentwicklung von Adam ganz gut gefallen hat, vielleicht auch, weil er der einzige Charakter ist, bei dem eine Entwicklung erkennbar ist. Rao ist ansatzweise ebenfalls interessant gestaltet, verschenkt aber viel Potenzial. Auch die Dialoge zwischen Rao und Adam fand ich ganz unterhaltsam.
Fazit
Ich würde das Buch weniger als Thriller, denn als Science-Fiction bezeichnen. Die Idee war auf jeden Fall gut, die Umsetzung leider eher weniger.
*** Sterne.
Wenn die schönste Erinnerung zur gefährlichsten Waffe wird – ein genresprengender Thriller von Helen Macdonald und Sin Blaché
Im ländlichen England taucht ein amerikanisches Diner auf, hell, warm, einladend – aber ohne Strom, ohne Anschluss an die echte Welt. Als in der Nähe eine Leiche gefunden wird, werden zwei ungleiche Ermittler hinzugezogen: Dem zugeknöpften Adam Rubenstein widerstrebt alles an seinem chaotischen Partner Sunil Rao. Doch im Kampf gegen eine neue, bedrohliche Realität entwickelt sich zwischen den beiden eine unentrinnbare Anziehungskraft. Ein spektakulär spannender Roman über die beängstigende Macht nostalgischer Verklärung. Ein brillantes Spiel mit unseren Gewissheiten, ein messerscharfer Blick auf unsere Gegenwart und die mitreißende Liebesgeschichte zwischen zwei Geheimagenten.
Meine Meinung
Puh, das war echt eine schwere Geburt. Ich habe jetzt fast 3 Wochen für dieses Buch gebraucht und zwischendurch sogar über einen Abbruch nachgedacht.
Das Buch geht mit dem mystischen Diner, was irgendwo in England auftaucht und dem Kennenlernen der Protagonisten Rao und Adam Recht spannend los. Es gibt eine neue Substanz, die sich Prophet nennt und in Menschen Nostalgie hervorruft, was das amerikanische Militär eventuell als Waffe nutzen will. Klingt erstmal alles sehr spannend und könnte es auch sein. Aber ich weiß nicht, ob es am Schreibstil der Autoren liegt oder generell an der Erzählweise des Buches, es zieht sich teilweise wie Kaugummi in die Länge. Lediglich das Ende ist einigermaßen spannend, wenn auch ziemlich abgedreht…
Die Verständlichkeit der Handlung wird auch durch spontane Sichtwechsel, in die man sich erst hineinfuchsen muss, weil man nicht wirklich erkennen kann, ob der Abschnitt jetzt aus Raos oder Adams Sicht geschrieben ist und seltsame Zeitsprünge arg in Mitleidenschaft gezogen. Oft habe ich den roten Faden der Handlung verloren und mühsam erst wieder suchen müssen.
Dass man sich auch in die Charaktere nicht so richtig hineinversetzen konnte, weil sie irgendwie hölzern wirkten, trägt auch nicht unbedingt zu einem Lesefluss bei.
Positiv kann ich eigentlich nur erwähnen, dass mir zumindest die Charakterentwicklung von Adam ganz gut gefallen hat, vielleicht auch, weil er der einzige Charakter ist, bei dem eine Entwicklung erkennbar ist. Rao ist ansatzweise ebenfalls interessant gestaltet, verschenkt aber viel Potenzial. Auch die Dialoge zwischen Rao und Adam fand ich ganz unterhaltsam.
Fazit
Ich würde das Buch weniger als Thriller, denn als Science-Fiction bezeichnen. Die Idee war auf jeden Fall gut, die Umsetzung leider eher weniger.
*** Sterne.