Ich habe es fast nicht zu Ende gelesen

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frimada Avatar

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Ich lese sehr gerne Thriller. Und ich mag auch Thriller mit übersinnlichen Elementen - wenn die Aufklärung Sinn ergibt und die Geschichte spannend ist. Leider ist in diesem Buch beides nicht der Fall.

Ich hatte zuerst die Leseprobe gelesen, und die hat mir sofort gefallen. Auch der Klappentext und das Cover fand ich vielversprechend.

Es fing auch spannend an: Auf einer Militärbasis in England erscheinen aus dem Nichts kleine und große Dinge - plötzlich steht sogar ein amerikanisches Diner mitten im Kornfeld. Der Ex-Sträfling Rao, der die Gabe hat, wahre von unwahren Informationen zu unterscheiden, wird zur Unterstützung geholt und soll zusammen mit Adam Rubinstein, den er schon von früher kennt, aufklären, was es mit diesen Geschehnissen auf sich hat...

Da hätte was draus werden können! Aber für mich war es wirklich eine Quälerei, mich durch dieses Buch zu arbeiten. Mehrfach war ich kurz davor, es abzubrechen. Nach den ersten Kapitel wird es einfach nur langweilig. Die Story ist konfus und zieht sich, das Ende ist für mich total unbefriedigend. Es gibt so viele Nebenfiguren, dass ich mich echt konzentrieren musste, um den Überblick zu behalten, und leider fand ich auch die beiden Protagonisten Rao und Adam ganz furchtbar. Beide blieben mir unsympathisch und oberflächlich, gemeinsam fand ich sie sehr künstlich, steif und emotionslos. Ganz schlimm waren für mich ihre Dialoge, die meist nur aus oberflächlichem Geschwafel bestanden, das man gut überlesen und vergessen konnte.

Insgesamt fand ich den Schreibstil auch eher gestellt und holprig, wobei ich natürlich nicht beurteilen kann, ob das vielleicht nur an der Übersetzung lag.

Alles in allem war ich von diesem Buch aber sehr enttäuscht und würde es niemandem empfehlen, bin mir aber bewusst, dass das immer Geschmackssache ist und andere Leser ganz anders empfinden können.