nostalgische Spannung

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buchlieberin Avatar

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Ein Diner und andere rätselhafte Gegenstände erscheinen plötzlich wie aus dem Nichts. Und ganz echt scheinen sie auch nicht zu sein. Irgendwas stimmt damit nicht-.
So wird Sunil Rao extra aus dem Knast geholt um gemeinsam mit dem Agenten Adam Rubenstein Licht ins Dunkle zu bringen.
Denn Sunil hat einzigartige Fähigkeiten: er kann die Wahrheit erkennen. Und Adam ist eine Art seelenlose Kampfmaschine.
Doch im Laufe des Buches lernt man beide besser kennen. Sie haben wohl doch viel mehr gemein als gedacht. Und ergänzen sich nahezu perfekt.
Alles ist etwas verwirrend, weil sehr phantasievoll und in mehreren Zeitebenen verfasst. Zu Beginn jeden neuen Kapitels musste ich mich erstmal orientieren.
Also nicht einfach zu lesen und zu verstehen. Dafür war es mir einfach zu dick. Etwas Kürzung hätte dem Buch meiner Meinung nach gutgetan.
Obwohl es gutgeschrieben ist, also vom Stil her, überkam mich Langeweile. Es gibt Humor und ganz viel zum Nachdenken über das Thema Nostalgie. Eigentlich ein interessantes Thema, aber ich musste mich zum Weiterlesen immer wieder zwingen.
Das Ende ist schon spannend, auch die Frage worauf das alles überhaupt hinauslaufen wird. Doch es hat mich halt nicht gepackt.
Bis auf die Frage: was wäre wohl mein Gegenstand gewesen, wenn ich in Kontakt mit der geheimnisvollen Substanz gekommen wäre? Wäre es wirklich ein Gegenstand gewesen, oder eher ein Ort, oder noch naheliegender: eine Person?
Für beide Autorinnen war es der erste Roman und den haben sie direkt zusammengeschrieben, was ich mir nicht ganz einfach vorstelle. Auch wenn mich Prophet nicht überzeugen konnte, würde ich den beiden noch eine zweite Chance geben.