Im letzten Jahr durfte ich das äußerst interessante Buch "Impact" vorablesen. Sven Boettchers "Prophezeiung" behandelt ein ähnlich dramatisches Thema und man fragt sich unwillkürlich, in welche Richtung sich unsere Erde entwickelt.
Die Klimaforscherin Mavie Heller feiert in Hamburg ihren Abschied. Ihr ehemaliger Professor Eisele hat sie dem IICO, steht für International Institute for Climate Observation, in Palma empfohlen. Dort angekommen fallen ihr zuerst die äußerst strengen Sichervorkehrungen auf. Die meisten Arbeitskollegen behandeln sie wohlwollend. Ihr Arbeitskollege Beck, der dem jüngsten Forschungsprojekt den Namen "Prometheus" verliehen hat und dem sie untergeordnet ist, hat wenig Interesse daran, dass Mavie von der Arbeit des Instituts irgendwas versteht. Doch Mavie nicht auf den Kopf gefallen knackt Becks Passwort und erfährt Ungeheuerliches. Das Projekt Prometheus prophezeit Ereignisse apokalyptischen Ausmaßes, Dürre, Überschwemmungen ua. die letztendlich den Tod vieler Menschen zur Folge haben werden..
Das Buch anfangs noch für mich sehr interessant, zog sich doch dann sehr in die Länge. Gestört haben mich viele Fachausdrücke, Abkürzungen, die nicht immer klar für den Leser sind. War ich beim Lesen müde, wirkte das Buch teilweise wie ein Schlafmittel. Die Hauptperson Mavie ist mir nicht sonderlich sympathisch rübergekommen und oft habe ich mich gewundert, dass in brisanten und wichtigen Situationen unheimlich viel unwichtiges Gerede stattgefunden hat, anstatt endlich zur Tat zu schreiten. Dann gab es natürlich auch wieder sehr spannende Abschnitte, die das Buch dann aus der Lethargie gerissen haben.
Vier Sterne vor allem dafür, dass das Thema so brisant und wichtig ist. Es zeigt auch, wie nur wenige Menschen unser aller Leben beeinflussen können. Und diejenigen, die die Macht besitzen, denen sind die anderen Menschen egal, denen geht es nur um Geld und um sie selbst. Gerade gibt es die Diskussion um den neuen Kraftstoff E 10, obwohl bekannt ist, dass viele Autos ihn nicht vertragen, soll er weiter vertrieben werden. Ja, auch da kann man sich fragen, wer da das große Geld macht. Ja, man weiß nicht, wie lange es noch mit dieser Erde gutgeht oder ob wir bald ein ähnliches Szenario wie im Buch erwarten dürfen ? Interessant dann diese Sprengung des Vulkans, wobei ich das eher nicht für möglich halte. Vor einiger Zeit habe ich eine Sendung darüber gesehen, dass Wissenschaftler einen Ausbruch der Supervulkane erwarten. Das wären zeitgleiche Vulkanausbrüche auf der ganzen Erde ungeheuren Ausmaßes. Die Folgen kann man sich denken. Ob so oder durch Dürre oder Überschwemmungen, es ist letztendlich egal wodurch die Erde zerstört wird, die Folgen sind katastrophal. Längst schon ist dem normalen Bürger kaum noch möglich, beispielsweise nur Bio zu essen, er hat einfach nicht genug Geld. Und wenn die Entwicklung so weitergeht, wird es immer weniger, was er noch machen kann. Haben die Menschen mit Geld und den Möglichkeiten was zu tun, auch den Willen etwas zu tun ? Das wird sich noch herausstellen.
Ein Buch zu einem sehr wichtigen Thema, das bestimmt zu vielen Diskussionen anregt.