Unterhaltsame Action

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buchina Avatar

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Mavie, Spezialistin auf dem Gebiet der Eiskernerforschung, erhält ein neues Jobangebot. Und das nicht von irgendeinem Institut, sondern den geheimnisvollen IICO (International Institute for Climate Observation). Deren Arbeit ist so geheim, dass sie nur ganz wenigen Personen  Deren Arbeit ist so geheim, dass sie nur ganz wenigen Personen davon erzählen darf. Auf La Palma, ihrer neuen Arbeitsstätte fühlt sie sich nicht ganz zu Hause. Ihr neuer Kollege Thilo Beck bleibt undurchsichtig und gibt ihr nur Arbeiten unter ihrem Niveau. Da Geduld nicht zu den Stärken von Mavie zählen, beschließt sie selbst herauszufinden, an was großem das Institut arbeitet. Sie findet ein Computerprogramm, was genau das Wetter berechnen kann und wieviele Opfer Naturkatastrophen mitsichbringen werden. Für die kommenden Monate wird Regen und Überschwemmungen für den Norden und Dürre für den Süden vorausgesagt mit Millionen von Opfern. Diese Entdeckung kann Mavie natürlich nicht für sich behalten. Ihre Spioniererei wird entdeckt und sie entlassen. Aber ihre Entdeckung zieht weite Kreise. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, auch Mavies Leben.

Ein wirklich spannender Roman, der sich sehr gut liest trotz einiger unbekannter wissenschaftlicher Begriffe. Dadurch gewinnt er aber auch an Authenzität. Mavie ist eine willensstarke Frau, die manchmal nicht an die Konsequenzen ihres Handeln denkt. Und dabei manchmal eine große Naivität ausstrahlt. aber das macht sie sympathisch. Aber nicht nur den Charakter von Mavie zeichnet Sven Böttcher sehr detailreich, sondern auch ihren Vater Edward, der liebende Verschwörungstheoretiker mit eigenem Bunker und Phillip, der auf ihrer Seite stehende Held, der doch so anders ist als sie. Besonders die Geplänkel zwischen Mavie und Phillip haben mir gut gefallen und waren eine gute Ablenkung zu der ganzen Endzeitstimmung.

Die Spannung hält sich im ganzen Roman, vor allem durch den Zeitdruck und den Verfolgern, wobei man nie genau weiß wen man trauen kann.

Einen kleinen Abzug gibts dennoch. Böttcher siedelt den Roman in sehr naher Zukunft an, was eigentlich dazu führern müsste, dass es für den Leser sich sehr real anfühlen müsste. Aber durch die ganze Action und Liebesgeschichte, die sehr in den Vordergrund rücken, wirkte es für eher wie ein guter Thriller und nicht wie eine baldige reale Endzeitvision.