Die Grausamkeit der Realität

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Die angehende Kardiologin Isabella ist auf der Suche nach ihrem Bruder Gabriel. Erst vor zwei Jahren konnte sie ihn überzeugen, seine Heimat Brasilien ebenfalls zu verlassen um sich in Deutschland eine neue Lebensgrundlage zu schaffen. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten schien ihm das in Hamburg ganz gut geglückt zu sein und dann ist er plötzlich verschwunden. Isabella, die in der Zwischenzeit in Sachsen-Anhalt ihren Lebensmittelpunkt hat fährt mit ihrem vierjährigen Sohn postwendend in die Hansestadt mit einem sehr unguten Gefühl. Fast zeitgleich hat in Hamburg der aus Canada stammende und jetzt in Polen studierende Lucas eine traumatische Erfahrung mit seinem Gastgeber Fabio. Erst viele Jahre später erkennt er, dass er sexuell missbraucht wurde.

Alexander Rupflin skizziert hier einen wahren Kriminalfall, wie ich finde mit der nötigen Distanz. Trotzdem haben wahre Kriminalfälle eine ganz andere Dimension als ausgedachte und erfundene. Hier möchte ich gerne erfahren, wie man dem anscheinenden Serientäter auf die Spur kommt und ob es eine gerechte Strafe für diesen gibt. Das Leid der Angehörigen und aller Beteiligten kann ich mir gar nicht vorstellen.