individuelle Schicksale und moralische Konflikte
Hiermit bewerbe ich mich um die Möglichkeit, eine Rezension zu Alexander Rupflins Debütroman zu verfassen, der im Herbst 2019 in Hamburg angesiedelt ist. Die Handlung fokussiert auf die junge Ärztin Isabella, die ihren Bruder Gabriel aus einer Favela in Rio nach Deutschland bringt. Kurz nach seiner Ankunft verschwindet Gabriel, was Isabella dazu veranlasst, in einem ihr zunehmend fremd erscheinenden Hamburg nach ihm zu suchen. Parallel dazu wird der Pfleger Fabio in einen Kriminalfall verwickelt, dessen düstere Atmosphäre sich durch die Entdeckung einer verwesenden Leiche weiter verdichtet.
Rupflin gelingt es ausgesprochen überzeugend, nicht nur eine spannungsgeladene Kriminalhandlung zu konstruieren, sondern auch die psychologischen Tiefen und sozialen Hintergründe seiner Figuren detailliert herauszuarbeiten. Besonders hervorzuheben ist die charakterliche Vielschichtigkeit, geprägt durch individuelle Schicksale und moralische Konflikte. Der Roman bietet somit nicht nur einen differenzierten Einblick in einen der bemerkenswertesten Kriminalfälle der Gegenwartsliteratur, sondern auch in die komplexen familiären und sozialen Beziehungen der Protagonisten.
Rupflin gelingt es ausgesprochen überzeugend, nicht nur eine spannungsgeladene Kriminalhandlung zu konstruieren, sondern auch die psychologischen Tiefen und sozialen Hintergründe seiner Figuren detailliert herauszuarbeiten. Besonders hervorzuheben ist die charakterliche Vielschichtigkeit, geprägt durch individuelle Schicksale und moralische Konflikte. Der Roman bietet somit nicht nur einen differenzierten Einblick in einen der bemerkenswertesten Kriminalfälle der Gegenwartsliteratur, sondern auch in die komplexen familiären und sozialen Beziehungen der Protagonisten.