Auf der Suche
Ein spannender True-Crime-Thriller: Alexander Rupflin erzählt in seinem „Protokoll eines Verschwindens“ die Geschichte Gabriels, eines jungen, unbeschwerten Mannes aus Rio de Janeiro, der in Hamburg verschwindet, und von seiner Familie, seiner Schwester Isabella, Mutter, einem Onkel und der Polizei vorerst ergebnislos gesucht wird.
Und Rupflin begibt sich auf die Suche nach Gabriel, lotet die Person aus, seine Vorlieben, seine Freunde, seine Geliebte. Wir nähern uns diesem jungen Mann, der immer wieder in unterschiedlichem Licht geschildert wird. Besonders eindrucksvoll berichtet die Schwester, mit der sich Rupflin häufiger trifft, die als Ärztin nach Deutschland gekommen ist und dort arbeitet und ihren Sohn großzieht und sich für ihren Bruder verantwortlich fühlt.
Parallel dazu wird die Geschichte von Fabio aufgerollt, einer Zufallsbekanntschaft Gabriels, einer der letzten Personen, die ihn gesehen haben, die mit ihm den Abend verbrachten, ein freundlicher Krankenpfleger, allseits beliebt, italienischer Abstammung und immer zum Feiern aufgelegt.
Nach und nach wird die Geschichte aufgerollt, die Zeugen werden vernommen, die Perspektive erweitert sich und der Leser möchte erfahren, was tatsächlich passiert ist.
Die unterschiedlichen Perspektiven sind sehr wirkungsvoll in Szene gesetzt und kurzweilig, protokollartig wird die Ermittlungsarbeit der Polizei beschrieben. Aber noch interessanter sind die Interviews und Treffen des Autors mit den Familienangehörigen und dem Täter, der Leser erfährt aus erster Hand, welche Erkenntnisse gewonnen werden, die Gefühle und Gedanken der Beteiligten werden eindrücklich beschrieben.
Erschütternde, aufwühlende Einblicke in unbekannte Welten, Abgründe werden sichtbar und immer wieder fragt man sich, wie es zu dem tragischen Unglück kommen konnte.
Eine spannende, traurige Geschichte, besonders unter dem Aspekt, dass sie „wahr“ ist und als Fazit bleibt bestehen, dass man in die Menschen nicht hineinblicken kann, dass wir als Betrachter und Außenstehende die Wahrheit nicht immer greifen können und dass auch ein rechtskräftiges Urteil nicht unbedingt Gewissheit über die Vorgänge bringt.
Für Liebhaber des Genres eine klare Empfehlung!
Und Rupflin begibt sich auf die Suche nach Gabriel, lotet die Person aus, seine Vorlieben, seine Freunde, seine Geliebte. Wir nähern uns diesem jungen Mann, der immer wieder in unterschiedlichem Licht geschildert wird. Besonders eindrucksvoll berichtet die Schwester, mit der sich Rupflin häufiger trifft, die als Ärztin nach Deutschland gekommen ist und dort arbeitet und ihren Sohn großzieht und sich für ihren Bruder verantwortlich fühlt.
Parallel dazu wird die Geschichte von Fabio aufgerollt, einer Zufallsbekanntschaft Gabriels, einer der letzten Personen, die ihn gesehen haben, die mit ihm den Abend verbrachten, ein freundlicher Krankenpfleger, allseits beliebt, italienischer Abstammung und immer zum Feiern aufgelegt.
Nach und nach wird die Geschichte aufgerollt, die Zeugen werden vernommen, die Perspektive erweitert sich und der Leser möchte erfahren, was tatsächlich passiert ist.
Die unterschiedlichen Perspektiven sind sehr wirkungsvoll in Szene gesetzt und kurzweilig, protokollartig wird die Ermittlungsarbeit der Polizei beschrieben. Aber noch interessanter sind die Interviews und Treffen des Autors mit den Familienangehörigen und dem Täter, der Leser erfährt aus erster Hand, welche Erkenntnisse gewonnen werden, die Gefühle und Gedanken der Beteiligten werden eindrücklich beschrieben.
Erschütternde, aufwühlende Einblicke in unbekannte Welten, Abgründe werden sichtbar und immer wieder fragt man sich, wie es zu dem tragischen Unglück kommen konnte.
Eine spannende, traurige Geschichte, besonders unter dem Aspekt, dass sie „wahr“ ist und als Fazit bleibt bestehen, dass man in die Menschen nicht hineinblicken kann, dass wir als Betrachter und Außenstehende die Wahrheit nicht immer greifen können und dass auch ein rechtskräftiges Urteil nicht unbedingt Gewissheit über die Vorgänge bringt.
Für Liebhaber des Genres eine klare Empfehlung!