Außergewöhnlicher True-Crime-Fall sehr gut recherchiert
Gabriel verlässt seine Heimat Brasilien, um sich bei seiner Schwester Isabella ein neues Leben aufzubauen. Nach ersten Anlaufschwierigkeiten findet er einen Job und geht kurze Zeit später eine Beziehung ein. Doch plötzlich ist er von einem Moment auf den anderen spurlos verschwunden. Seine Schwester macht sich auf die Suche, bittet dabei immer wieder vergeblich um Hilfe bei der Polizei, und findet keine Spur ihres Bruders. Hat er sich selbst etwas angetan? Ist er einem Verbrechen zum Opfer gefallen, oder hat er nur Reiß-aus genommen? Isabella will keine der Varianten wahrhaben, aber Gabriel bleibt weiterhin verschwunden...
Der Kriminalreporter Alexander Rupflin hat sich in seinem Buch "Protokoll eines Verschwindens" mit einem mehr als außergewöhnlichen Verbrechen auseinandergesetzt. Er berichtet von dem Fall in einem sehr klaren und rationalem Schreibstil, was der Geschichte eine berührende und zugleich beängstigende Authentizität verleiht. Allein das Wissen, dass es sich um ein reales Verbrechen handelt, hat mich immer wieder zusätzlich berührt und fassungslos auf das Geschehen schauen lassen. Die Berichterstattung erfolgt aus den unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten, wie der Schwester, der Mutter, oder letzten Endes des Täters. Es ist spannend zu beobachten, welche Auswirkungen ein solches Verbrechen auf diese Protagonisten hat. Der Kriminalfall ist so außergewöhnlich, dass ich bei einer fiktiven Geschichte dem Autor unterstellt hätte, dass die Geschehnisse so niemals der Realität entsprechen würden.
Insgesamt ist "Protokoll eines Verschwindens" ein aus meiner Sicht mehr als gelungener Einblick in die Welt des Verbrechens, der aufzeigt, inwiefern ein Mord Menschen verändert und die Sicht auf die Realität verschiebt. Alexander Rupflin hat hier seine berufliche Erfahrung als Kriminalreporter hervorragend mit seinem erzählerischen Talent verbunden. Ein sehr lesenswertes Buch, welches ich gerne weiterempfehle und folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.
Ihr Bewertungstext*
Der Kriminalreporter Alexander Rupflin hat sich in seinem Buch "Protokoll eines Verschwindens" mit einem mehr als außergewöhnlichen Verbrechen auseinandergesetzt. Er berichtet von dem Fall in einem sehr klaren und rationalem Schreibstil, was der Geschichte eine berührende und zugleich beängstigende Authentizität verleiht. Allein das Wissen, dass es sich um ein reales Verbrechen handelt, hat mich immer wieder zusätzlich berührt und fassungslos auf das Geschehen schauen lassen. Die Berichterstattung erfolgt aus den unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten, wie der Schwester, der Mutter, oder letzten Endes des Täters. Es ist spannend zu beobachten, welche Auswirkungen ein solches Verbrechen auf diese Protagonisten hat. Der Kriminalfall ist so außergewöhnlich, dass ich bei einer fiktiven Geschichte dem Autor unterstellt hätte, dass die Geschehnisse so niemals der Realität entsprechen würden.
Insgesamt ist "Protokoll eines Verschwindens" ein aus meiner Sicht mehr als gelungener Einblick in die Welt des Verbrechens, der aufzeigt, inwiefern ein Mord Menschen verändert und die Sicht auf die Realität verschiebt. Alexander Rupflin hat hier seine berufliche Erfahrung als Kriminalreporter hervorragend mit seinem erzählerischen Talent verbunden. Ein sehr lesenswertes Buch, welches ich gerne weiterempfehle und folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.
Ihr Bewertungstext*