Super gut

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frali Avatar

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Das Buch Protokoll eines Verschwindens von Alexander Rupflin, hat mich mehr als nur angesprochen! Ein sehr flüssiger Schreibstil und die einzelnen Abschnitte sind sehr gut eingeteilt. Die Story an sich kann wirklich überall und auch zu jeder Zeit nicht nur in Deutschland geschehen. Personen lernen sich kennen und einer von beiden möchte mehr als der andere. Es kommt zum Streit wobei der eine sein Leben verliert. Soweit so gut aber dann mehrere Monate mit der Leiche in einer Wohnung zu leben, sogar noch Touristen in der Wohnung schlafen zu lassen und seinen Job im Krankenhaus zu erledigen ist echt krass. Was mich wirklich wieder nachdenklich werden lies, ist einfach die Struktur die in Deutschland bezüglich vermisster Personen existiert. Natürlich hat eine Person das Recht darauf hin gehen zu dürfen wo sie möchte, es sei denn es liegen Anhaltspunkte vor die selbst oder fremdgefährdet sind. Aber wenn von verschiedenen Seiten berichtet wird, dass die Person sehr zuverlässig ist und pünktlich dann verstehe ich nicht wie man nicht zu einer Öffentlichkeitsfahndung von Seiten des Gerichtes kommt. Dieses Buch hat einmal mehr gezeigt, dass es in Deutschland sehr schwierig ist, was die Bürokratie angeht. Das Buch hat mir super gut gefallen und sehr gerne würde ich weitere Bücher in dieser Richtung von Alexander Rupflin lesen!