True Crime ohne Sensationslust

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Das Cover wirkt schlicht und zugleich eindringlich: Das zum größtenteils schwarz / weiße Design spiegelt den ernsten Ton des Buches wider. Das signalisiert direkt, dass hier keine sensationsheischende True-Crime-Unterhaltung wartet. Und genauso ist es auch. Es ist ein Buch mit viel Feingefühl.

Im Mittelpunkt steht das Verschwinden eines jungen Mannes, doch Alexander Rupflin interessiert vor allem, wie die Menschen damit umgehen, die zurückbleiben. Besonders bewegt hat mich, wie er die Angehörigen beschreibt, die nicht aufgeben und weiter nach Antworten suchen.

Sein Stil ist klar und unaufgeregt aber gerade dadurch sehr wirkungsvoll. Die Menschen wirken echt, voller Zweifel und Verletzlichkeit.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen! Ich finde True Crime grundsätzlich spannend und finde richtig gut, wie der Autor an diese Geschichte rangegangen ist. Er verbindet True Crime und journalistische Genauigkeit mit Empathie.

Fazit: Ein stilles, eindringliches Buch, das nachhallt und zum Nachdenken anregt.