Wahrheit, Schuld und Verlorenheit
"Protokoll eines Verschwindens" ist eine vielschichtige Auseinandersetzung mit den Themen Wahrheit, Schuld und dem Gefühl der Verlorenheit. Da der Fall auf einer wahren Begebenheit beruht, bleibt er – typisch für True Crime – in manchen Details unbefriedigend. Die endgültige, unzweifelhafte Klärung dessen, was in jener Nacht wirklich geschah, bleibt verwehrt, was die Lektüre besonders nachhaltig macht.
Wer einen rasanten Thriller erwartet, könnte von dem bedachten Tempo und der dokumentarischen Tiefe überrascht sein. Wer hingegen einen intelligenten, differenzierten True-Crime-Roman sucht, der die menschlichen Abgründe beleuchtet, ohne reißerisch zu sein, und die erschütternden Auswirkungen eines Verbrechens auf alle Beteiligten eindrücklich darstellt, wird dieses Buch kaum aus der Hand legen können.
Fazit: Alexander Rupflin hat mit "Protokoll eines Verschwindens" ein tief recherchiertes und zutiefst bewegendes Debüt vorgelegt, das in seiner Sachlichkeit große emotionale Wucht entfaltet. Eine klare Leseempfehlung, wenn man starke Nerven und ein Interesse an der komplexen Natur von Verbrechen und Wahrheit mitbringt.
Wer einen rasanten Thriller erwartet, könnte von dem bedachten Tempo und der dokumentarischen Tiefe überrascht sein. Wer hingegen einen intelligenten, differenzierten True-Crime-Roman sucht, der die menschlichen Abgründe beleuchtet, ohne reißerisch zu sein, und die erschütternden Auswirkungen eines Verbrechens auf alle Beteiligten eindrücklich darstellt, wird dieses Buch kaum aus der Hand legen können.
Fazit: Alexander Rupflin hat mit "Protokoll eines Verschwindens" ein tief recherchiertes und zutiefst bewegendes Debüt vorgelegt, das in seiner Sachlichkeit große emotionale Wucht entfaltet. Eine klare Leseempfehlung, wenn man starke Nerven und ein Interesse an der komplexen Natur von Verbrechen und Wahrheit mitbringt.