Schönes Setting, sprachlich sehr platt

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nicoletta Avatar

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Ein typischer Liebesroman, bei dem man von vornherein weiß, wie er ausgehen wird. Man liest solche Bücher auch nicht, weil sie spannend sind, sondern um dem Alltag zu entfliehen. Liebe und Drama in einem sehr schönen italienischen Setting. Das Cover ist entsprechend gut gewählt.
Die Landschaft und Atmosphäre kommt gut rüber; Urlaubsfeeling inklusive.
Bei diesem Genre habe ich grundsätzlich keine hohen Erwartungen. Es dient zur Unterhaltung. Es tut der Seele gut zu wissen, es wird ein Happy End geben. Man kann dem Alltag durch Träumereien ein wenig entfliehen.
Einen Anwärter auf den Literaturnobelpreis erwartete ich somit nicht. Allerdings waren für mein Empfinden die Wortwahl und Formulierungen oft sehr platt und unausgereift. Stellenweise hatte ich das Gefühl einen Schulaufsatz über eines Liebesgeschichte in Italien zu lesen. Sehr offensichtliche Dinge wurden nochmals erklärt, meist recht kindlich. Das hat meinen Lesefluss schon gestört. Schade!
Die Geschichte um die alte Postkarte fand ich aber sehr schön, sie gab den ganzen einen Rahmen, der sich zum Ende hin aufklärt.
Zum Abtauchen auf dem Liegestuhl im Garten ist die Geschichte ok, sprachlich hätte es dennoch ausgefeilter sein können.
Ich empfehle es nicht weiter. Da gibt es schönere Liebesromane.