sehr klischeehaft

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soaphie Avatar

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Ich habe den Roman von Lene Damonte gerne gelesen, der Schreibstil ist flüssig.

Gut gefallen hat mir:
- das Setting. Wir reisen mit der Protagonistin Rosa nach Apulien und erkunden gemeinsam mit ihr ein paar schöne Orte rund um Bari
- die Protagonisten. Rosa und Mattia finde durch einen Zufall zueinander, es entwickelt sich eine gut zu lesende Story
- die Stimmung. Es ist eine nette Urlaubslektüre zum Abschalten und Sich-Fallenlassen

Nicht so gut fand ich:
- die Klischeehaftigkeit. Es werden wirklich sämtliche Italienklischees bedient, das fand ich ziemlich platt und einfallslos
- die Vorhersehbarkeit. Die Geschichte plätschert so seicht dahin, alles war vorhersehbar. Da gibt es keinerlei Kribbeln oder Spannung, was das Buch leicht langweilig werden lässt
- die vielen Zufälle. Mattia und Rosa begegnen sich durch eine Zufall am Strand. So weit, so gut. Dass sie sich dann aber die nächsten Tage ständig über den Weg laufen, Rosa ausgerechnet bei seiner Oma ein Zimmer mietet, Rosa ganz zufällig eine Postkarte in Berlin von ihrer Freundin geschenkt bekommt, die Mattia geschrieben hat - das ist nun wirklich sehr an den Haaren herbeigezogen und unglaubwürdig!
- das Ende. Das war dann doch ein bisschen zu viel Happy End

Alles in allem liest sich der Roman wie ein Rosamunde Pilcher Film: viel Landschaft, viel Gefühl, viel Kitsch