Endlich eine Sagenerzählung über DIE Liebesgeschichte schlechthin

Vor Jahren bin ich zufälligerweise im Deutschunterricht auf die Sage von Eros und Psyche gestoßen und war sofort fasziniert. Die Ränkespiele, die die Götter mit den Menschen spielen, haben mich schon immer an die Seiten fesseln können und gerade die Geschichte des Liebesgottes, der sich selbst unfreiwillig verliebt, fand ich immer besonders anziehend, kriegt er es hier doch einmal mit seiner eigenen Medizin zu tun :-D

Von der Leseprobe war ich ebenfalls sofort gefesselt, allein schon, wie Eros beschreibt, wie Menschen einstmals aus zwei Hälften bestanden, die voneinander getrennt wurden und sich nun suchen - was für eine romantisch-verklärte Vorstellung von Seelengefährten. Umso cooler, dass Eros selbst das für Unsinn hält und sich und Psyche als eigenständige Personen beschreibt. ICh fand es richtig toll, mehr über ihn zu erfahren.
Auch Psyche war mir sofort sympathisch, der zu ihrer Geburt ein großes Schicksal prophezeit wurde: sie würde ein Ungeheuer besiegen, das selbst die Götter fürchten. Wenig überraschend, wenn man bedenkt, dass sie quasi berühmte Verwandte hat; immerhin ist Perseus ihr Großvater :-)

Mir gefällt auch der Schreibstil, nicht so schwülstig wie andere Sagenerzählungen; vielmehr fühlt es sich an, als würde man mit einem modernen Menschen sprechen, nur dass man nebenbei eben ganz viel über vergangene Kulturen lernt. Ich würde mich riesig freuen, die ganze Geschichte lesen zu können ♥