Drei Wörter für die Liebe

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sago Avatar

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Die antiken Griechen kannten drei Worte für die Liebe: Philia, Agape und Eros. Diese und andere klassische Weisheiten erfährt man in diesem wunderbaren Roman ganz nebenbei. Ich liebe die griechische Mythologie schon seit meiner Kindheit und freue mich darum, dass einige Mythen nun zu Romanen werden. Wo sich andere Autorinnen aber in zu vielen Perspektivwechseln und Begebenheiten verlieren und nur noch an der Oberfläche dahinschwimmen können, hat es mich besonders begeistert, dass sich Luna McNamara endlich wieder etwas mehr Zeit nimmt. Sie beschränkt sich auf zwei Ich-Erzählende, Eros und Psyche, die großen Liebenden.

Da Eros quasi vom Anbeginn der Zeit an und Psyche von ihrer Kindheit erzählt, hätte auch dieser Roman noch viel mehr Seiten vertragen können. Aber auch so hat mir jede einzelne Lesefreude bereitet. Eros' fremder Blick auf die Menschheit und Psyches Wesen, die, sehr ungewöhnlich für die damalige Zeit, wie ein Junge ausgebildet wird, fand ich sehr gut eingefangen. Endlich konnte ich in ein Buch wieder richtig hineintauchen.

Wunderschön gestaltet wurde auch der Buchumschlag, so traumhaft, dass ich mir unwillkürlich gewünscht habe, das Motiv möge sich auf einem farbigen Buchschnitt fortsetzen.