"Es ist besser, eine Liebende zu sein als jemand, der den Tod bringt"

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talwyn Avatar

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Die Autorin greift in ihrem Roman einen Jahrtausende alten Mythos auf und verwandelt ihn in einen wahren Lesegenuss.
Kenner werden schnell erkennen, dass sich hier nicht zu 100 % an den eigentlichen Mythos gehalten wird, die Autorin klärt in einem Nachwort über die größten Änderungen auf, aber der Kern der Geschichte wird hier liebevoll erhalten.

Viele Frauen (Iphigenie, Atalante, Klytaimnestra, Persephone und viele mehr) der griechischen Mythologie bekommen in diesem Roman eine größere Rolle und werden nicht ansatzweise so still und schweigend dargestellt wie im Original.
Gerade das war für mich ein riesiger Pluspunkt, zu lesen wie auch diese Frauen ihre Schicksale ereilt. Allgemein liegt, ungewöhnlich für ein solches Buch, der Fokus sehr auf den weiblichen Personen der Geschichte.

Mit Psyche hat man eine starke Hauptprotagonistin, die das Ziel hat eines Tages Heldin zu werden und nicht Ehefrau. Auch Eros ist ein angenehmer Charakter der mir für einen Gott gut gefallen hat, seltsam genug aber nicht unmenschlich und in anbetracht das es hier um eine der größten Lovestorys der Mythologie geht hat mir der Aspekt gut gefallen und ihn nahbar gemacht.

Der Schreibstill und die Art wie das Buch geschrieben ist werden sicherlich vorallem Fans begeistern die "das Lied des Achill" gelesen haben auch wenn hier die Dramatik nicht so hoch ist.

Fazit:
In diesem Roman hat für mich alles gestimmt. Von der Darstellung der Frauen in der Antike über die Hauptcharakteren, die Lovestory und der gesamten Atmosphäre der Geschichte. Ein muss für alle die gerne Bücher über Mythologien lesen und vorallem für jeden der sich schon immer eine Story gewünscht hat, in dem die Frauen der Antike eine Stimme erhalten.