Nacherzählung mit Abwandlungen

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areswolf Avatar

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Psyche und Eros hat mich aufgrund seines schönen Covers und meiner Begeisterung für griechische Mythologie direkt angesprochen. Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Psyche, der Enkelin von Perseus und Eros, dessen Ziehmutter Aphrodite ist, erzählt.

Hier knüpft meine Kritik an, denn leider erfährt man erst im letzten Kapitel des Romans, dass McNamaras Erzählung mit Abwandlungen arbeitet. Mich persönlich hat dies doch etwas gestört, weil es durch die späte Erklärung zu spät war, darauf beim Lesen zu achten und dann direkt nachzulesen wie es in echt ablief. Hätte ich dies vorher gewusst, hätte es mich auch nicht gestört, denn ich erkenne die Vorteile von Adaptionen durchaus an.

Wir treffen in der Geschichte auf einige bekannte Figuren der griechischen Mythologie wie Atalanta, Aphrodite, Perseus und Medusa, durch die mein Interesse mehr geweckt werden konnte. Zunächst verfolgen wir vor allem die mutige Psyche auf ihrem Weg zur Kriegerin, bis die Geschichte rund um den Fluch in den Vordergrund rückt. Durch den Fluch kam einiges an Witz in die Geschichte, denn die Art und Weise, wie Psyche und Eros sich aufgrund des Fluchs kennenlernen müssen, ist doch sehr außergewöhnlich. Als Nebencharakter hat mich Eros Freund Zephypros begeistert, da er mit unerwarteten Handlungen überzeugt, er Eros in wichtigen Situationen aber nicht im Stich lässt und ihm somit dennoch ein toller Freund ist. Im letzten Teil wird es dann nochmals richtig spannend, denn um den Fluch zu brechen, sind einige Aufgaben zu bewältigen. Wenn man vorher beachtet, dass McNamara mit Abwandlungen arbeitet, ein wirklich tolles Buch.