Etwas kurz, aber ansprechend

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aoibheann Avatar

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Die junge Sarah Armstrong zieht mit ihrem Mann Lou in eine Wohnanlage in Greenvich Village - Sarahs Traumviertel in New York. Ihr Glück scheint perfekt. Doch bei ihren ersten Erkundungen sehen sie mehr von ihren Nachbarn, als Sarah lieb ist und das sich so leicht nicht vergessen lässt.

Die Leseprobe war für meinen Geschmack etwas kurz. Ich hätte gut und gerne auf die begeisterten Leserstimmen verzichnet und dafür noch zwei Seiten mehr aus der Geschichte gelesen. Denn die hat mir wirklich gefallen. Schon der Prolog hat in mir die Frage ausgelöst: "Warum sollte Sarah ihren Mann so sehr auf die Probe stellen?"
Und nach den ersten Seiten des eigentlichen Romans und der Darstellung einer offensichtlich glücklichen Sarah, stelle ich mir diese Frage nur noch mehr. Hat es etwas damit zu tun, dass Sarah im Rollstuhl sitzt?

Mir hat gefallen, dass gleich zu Beginn so unterschiedliche Facetten gezeigt werden. Das neue Paar in der Nachbarschaft wird gleich an ihrem ersten Abend eher ungewollt zu Voyeuren - aber hat sich das, was sie gesehen haben, wirklich so abgespielt? Gleichzeitig steht eben jene beobachtete Nachbarin gleich vor Sarahs Tür und stellt sich vor - ein absolutes Wechselbad der Gefühle! Und der Krimi-Leser in mir fragt sich sofort: "Warum tut sie das?"

Leider gefällt mir das Cover so gar nicht. Aber ich habe generell kein Faible für schreiend aufgemachte Cover und gehe im Laden auch eher abgeschreckt davon an ihnen vorbei.