Endlich die Fortsetzung von Hologrammatica

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sunny_brooks Avatar

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Mit „Quebe“ ist endlich die ersehnte Fortsetzung von „Hologrammatica“ von Tom Hillenbrand erschienen. Es empfiehlt sich auf jeden Fall das Vorgängerwerk zu lesen, da es sonst schwierig wird sich in der futuristischen Welt von „Quebe“ zu Recht zu finden.

Namensgeben für den neuen Roman von Tom Hillenbrand sind die sogenannten Quebes, diese sind Backups von Gehirnen die in jeden erdenklichen Körper eingesetzt werden können. Genauso eins hat sich auch der Journalist Calvary Doyle machen lassen, sodass er trotz eines eigentlich tödlichen Attentats es schafft „weiterzuleben“. Menschen mit diesen Gehirnen nennt man Quants. Eine davon ist die/der Agent Francesca bzw. Francesco auch Fran genannt, die den Fall um den Anschlag lösen soll. Hinter dem Attentat steckt nämlich viel mehr: Wieviel Macht haben die mittlerweile verbotenen KI in dieser neuen Welt und können sie noch aufgehalten werden?

Etwas verwirrend sind am Anfang die vielen Erzählstränge denen man folgt. Die einzelnen Kapitel sind sehr kurz, sodass sich die Handlungsstränge schnell abwechseln, das hat mich teilweise etwas aus dem Lesefluss gebracht, anderseits hat es mich dazu animiert schnell weiterzulesen. Die Spannung war so auf jeden Fall gegeben. Leider konnte ich in diesem Buch nicht so wirklich eine Beziehung zu den Figuren aufbauen, so ging es mir schon mit „Hologrammatica“. Auch die/der Hauptprotagonist bleibt recht platt, die Nebenfiguren ebenfalls.

Vieles ist natürlich sehr abgedreht, man muss sich auch teilweise sehr konzentrieren um den ganzen technischen Erklärungen folgen zu können, trotzdem wenn man sich darauf erstmal einlässt macht „Quebe“ sehr viel Spaß.
Der Roman bringt eine erfrischende Mischung aus Fantasy, Thriller und natürlich Science Fiction mit sich. Dadurch ist das Buch meiner Meinung nach nicht nur für eingefleischte SciFi Fans lesbar.