Normalerweise kenne ich von Hillenbrand mehr Spannung

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Ich bin ein großer Fan von Hillenbrand, v.a. seiner Kieffer-Krimis. Bisher haben seine Bücher immer viel Spannung versprochen und auch gehalten. Dieses Werk hat dies aber nicht eingehalten.

Erst zum letzten Drittel konnte mich das Buch an sich fesseln. Vorher habe ich mich eher mühselig durchgearbeitet. Das lag vor allen an den vielen Handlungssträngen, die sich eben erst zum Schluss zu einem zusammengefunden haben. Vorher hüpfte man von einem Protagonisten zur nächsten, ohne wirklich zu erahnen welchen Raum sie in der Handlung einnehmen sollte. Hinzu kam dieser bizarre "Traum", der sich aber wirklich erst zum Schluss als solcher herausstellte. Das machte es wirklich schwer sich in die Geschichte hineinzufinden.

Ein weiterer Kritikpunkt von mir, sind die vielen Fach-/Sci-Fi-Wörter. Das Glossar hinten war da auch nur bedingt hilfreich, weil man nicht immer Lust hatte, nach hinten zu blättern. Das erschwerte aber auch das flüssige lesen.

Damit ich hier aber nicht nur rummeckere: Die Protagonisten selbst sind allesamt interessante Charaktere. Und natürlich freut man sich immer wenn man "alte Bekannte" wiedertrifft. Und nachdem das Ende ein wenig offen gestalten wurde, ist ein Teil 3 der Hologrammatica ja nicht unwahrscheinlich.

Und für alle Fans des Sci-Fi-Genre ist das Buch schon was, den es beinhaltet viele Elemente: KI, Zukunftstechnik, Weltalleroberung, neue Gesellschaftsordnung,... Da ist nichts ausgeblieben.

Alles in allem ein durchwachsenes Buch. Nicht ganz schlecht, aber auch nicht überragend.