Raffiniert, aber ohne den letzten Thrill

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p.ino Avatar

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Das Buch nimmt uns mit in die Welt am Ende des 21. Jahrhunderts. Hier entwirft der Verfasser eine detailgetreu ausgemalt Szenerie, in der die Frage nach Möglichkeiten und Grenzen Künstlicher Intelligenz aufgeworfen werden. Verschiedene Erzählstränge stehen gerade am Anfang des Buches nebeneinander und werden später zum Teil aufeinander bezogen. Die Stärke des Buches liegt sicher in seiner komplexen Anlage uns seinem insgesamt raffinierten Plot. Das geht aber auf Kosten der einzelnen Handlungsstränge. Mit keiner der Figuren identifiziere ich mich als Leser wirklich. Alle Figuren bleiben eigenartig auf Abstand, sodass ich den Thrill, den Nervenkitzel, den das angegebene Buchgenre versprochen hat, vermisse. So ist es eher ein Science Fiction-Roman als ein Thriller. Für Fans dieser Gattung ist es sicherlich ein lesenswert.