Wenn künstliche Intelligenz die Oberhand gewinnt

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daphne1962 Avatar

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Tom Hillenbrand hat eine Fortsetzung zu seinem Roman Hollogrammatica geschrieben. Qube lautet der Titel und liest sich wieder sehr spannend. Mir gefallen seine kulinarischen, historischen und die Zukunftsromane gleichermaßen.

Wir befinden uns im Jahr 2091. Der Investigativjournalist Calvary Doyle wird auf offener Straße niedergeschossen. Er arbeitete und recherchierte zum Thema Künstliche Intelligenz. Es fehlen ihm 38 Tage seines Gedächtnisses, welches er verzweifel versucht wieder zu erlangen.

"Investigativ bedeutet soviel, wie langwierige und genaueste Recherche eines Themas. Oft unter Zuhilfenahme von geheimen Informationen durch gekaufte Mitteilungen."

Fran Bittner ist UNO-Agentin wird als Ermittlerin eingesetzt und geht der Frage nach, ob sich einige künstliche Intelligenzen selbständig gemacht haben. Auf der Reise ins All trifft sie auf eine KI, die die damalige Zerstörung während des Turing II Vorfalls überlebt hat. Diese setzt Fran auf die Suche einer weiteren KI an.

Cliffort Torus hat nur ein Ziel im Kopf. Die Unsterblichkeit zu erlangen. Um diese zu bekommen, ist ihm jedes Mittel recht.

Persia liebt Computerspiele. Derzeit ist sie allerdings nicht so ganz auf der Höhe und sie verliert an Ansehen bzw. sie rutscht im Ranking in die Tiefe. Als sie sich gerade zurückziehen will, bekommt sie ein Angebot, welches sie nicht ausschlagen kann.

Franek bekommt als Auserwählter die Rolle des Botschafters zwischen verfeindeten Zauberer. Wird er mit seinem lieblichen Gesang die Feinde vereinen können und einen Krieg verhindern?

Die Erderwärmung ist unaufhaltsam. Die meisten Kontinente sind inzwischen unbewohnbar. Der Mensch ist inzwischen auf den Weltraum ausgewichen. Diesen Luxus kann sich allerdings nicht jeder leisten. Die Story spielt in verschiedenen Handlungssträngen, dennoch hängen alle irgendwie miteinander zusammen.

Dieser Roman ist schon recht komplex und detailliert geschrieben. Es erfolgt schon eine große Konzentration, aber man muss nicht zwangsläufig den Vorgängerband gelesen haben, aber hilfreich wäre es schon um diese Geschichte besser zu verstehen. Spannend fand ich als Leser mich mitten in einem Computerspiel zu befinden und die Sicht eines Spielers mitzuerleben. Es ist schon ein ungewöhnliches Buch, welches der Autor in seiner Fortsetzung geschrieben hat. Zwar baut die Spannung sich nur langsam auf, liest sich dennoch unterhaltsam. Mir hat dieser Band wieder sehr gut
gefallen.