Kinderfragen erklärt
Mit großen Erwartungen habe ich „Aber warum?“ mit meinem 4jährigen Kind angefangen und kann gleich vorweg nehmen, dass ich ziemlich enttäuscht bin.
Die Idee find ich fabelhaft. Wichtige, tiefgreifende Kinderfragen versuchen kurz und knapp und vor allem gesammelt zu beantworten, die Umsetzung hat leider einige Mängel.
Den Schreibstil finde ich nicht ideal für Kinder ab 3, zu blumig, zu kompliziert (das schreibe ich obwohl mein Kind einen eher großen Wortschatz hat). Darüber könnte ich hinweg sehen, aber es gibt auch inhaltliche Faktoren, die ich wirklich problematisch finde.
Die Frage über die verschiedenen Hautfarben zB. wird kurz gesagt damit beantwortet, dass wir unterschiedlich viel Melanin in der Haut haben (so weit so richtig). Kind A hat aber eine dunklere Farbe, weil es aus Südafrika kommt, Kind B etwas heller, weil es aus Korea kommt und Kind C eine helle, weil es aus Norwegen kommt.
In einer interkulturellen, globalisierten Welt ist dieses „Du hast die Hautfarbe so und so deswegen kommst du da und da her“ halt einfach nicht mehr zutreffend, das wird völlig außer Acht gelassen. Wenn mein Kind in Deutschland Menschen mit verschiedener Hautfarbe sieht sind die meisten einfach auch deutsche.
Das zweite was ich wirklich, bezüglich Missbrauchsprävention inhaltlich fragwürdig finde sind die Worte „Wurm“ und „Schmetterling“ für Penis und Vulva. Der Penis wird später noch benannt und steht als Wort im Buch, Vulva allerdings nicht. Subtiler Sexismus gepaart mit fehlender Missbrauchsprävention - not my cup of tea.
Insgesamt: der gute Wille war wohl da, an der Umsetzung hapert es bei einem im Jahr 2025 erscheinendem Kinderbuch immens.
Die Idee find ich fabelhaft. Wichtige, tiefgreifende Kinderfragen versuchen kurz und knapp und vor allem gesammelt zu beantworten, die Umsetzung hat leider einige Mängel.
Den Schreibstil finde ich nicht ideal für Kinder ab 3, zu blumig, zu kompliziert (das schreibe ich obwohl mein Kind einen eher großen Wortschatz hat). Darüber könnte ich hinweg sehen, aber es gibt auch inhaltliche Faktoren, die ich wirklich problematisch finde.
Die Frage über die verschiedenen Hautfarben zB. wird kurz gesagt damit beantwortet, dass wir unterschiedlich viel Melanin in der Haut haben (so weit so richtig). Kind A hat aber eine dunklere Farbe, weil es aus Südafrika kommt, Kind B etwas heller, weil es aus Korea kommt und Kind C eine helle, weil es aus Norwegen kommt.
In einer interkulturellen, globalisierten Welt ist dieses „Du hast die Hautfarbe so und so deswegen kommst du da und da her“ halt einfach nicht mehr zutreffend, das wird völlig außer Acht gelassen. Wenn mein Kind in Deutschland Menschen mit verschiedener Hautfarbe sieht sind die meisten einfach auch deutsche.
Das zweite was ich wirklich, bezüglich Missbrauchsprävention inhaltlich fragwürdig finde sind die Worte „Wurm“ und „Schmetterling“ für Penis und Vulva. Der Penis wird später noch benannt und steht als Wort im Buch, Vulva allerdings nicht. Subtiler Sexismus gepaart mit fehlender Missbrauchsprävention - not my cup of tea.
Insgesamt: der gute Wille war wohl da, an der Umsetzung hapert es bei einem im Jahr 2025 erscheinendem Kinderbuch immens.