Gabi KRESLEHNER: Rabenschwestern

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Gabi KRESLEHNER: Rabenschwestern

Hatte mich Gabi Kreslehners Erstling "Das Regenmädchen" noch absolut überzeugen können, war der Folgeband bedauerlicherweise absolut unspektakulär.
Der ansprechende Klappentext weckte Erwartungen, die ich im Buch selbst leider nicht erfüllt sehen konnte.
Natürlich braucht man bei vielen Büchern eine gewisse "Anlaufzeit", ein "Aufwärmen". Aber hier wartete ich vergeblich auf das Einsetzen der Spannung einer überzeugenden Kriminalgeschichte. Stattdessen erwartete mich die Ergründung einer Art Familiengeheimnisses - okay, das war nach dem den Ausdruck "Schwestern" beinhaltenden Titel vielleicht nicht so überraschend -, aber ich hatte mir mehr versprochen, wesentlich mehr.
Für mich nicht nachvollziehbare Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit und das Nichtwissen, wer da eigentlich gerade mit wem spricht, taten ihr Übriges, mich zu irritieren.
Anders als im bereits erwähnten "Regenmädchen" kam auch die Protagonistin Kommissarin Franza ziemlich farblos daher, einfach da sie kaum wirklicher Bestandteil der Geschichte war. Wenn es in recht seltenen Szenen doch einmal wieder um sie ging, handelte es sich fast immer um ihr Privatleben, selten um ihren Job.
Nicht einmal das Ende der Geschichte war in der Lage, mich wirklich zu überzeugen
Schade, dass man aus der eigentlich nicht uninteressanten Story nicht mehr herausgeholt hat.
Eine Leseempfehlung kann ich leider nicht aussprechen. Ein weiteres Buch dieser Autorin würde ich mir keinesfalls kaufen. Sollte es hingegen dazu eine Präsentation bei Vorablesen geben, hinge es von der Inhaltsbeschreibung ab, ob ich ihm eine Chance einräumen würde.