Der Titel trifft das Verhältnis der ungleichen "Schwestern" Hanna und Gertrud ziemlich gut. Hanna wird nach dem Schlaganfall ihrer Mutter, der Sekretärin von Getruds Vater, in der Familie als Pflegekind aufgenommen. Beide sind da etwa sieben Jahre alt. Im Laufe der Zeit kristallisiert sich Hanna zum Lieblingskind des Vaters heraus und Getrud bleibt ewige Zweite. Das scheint sie nach außen jedoch nicht zu stören, denn insgeheim liebt sie Hanna mehr als eine Schwester. Diese Liebe wird jedoch von Hanna nicht wie erhofft erwidert. Dies wird Getrud schmerzlich bewusst als der faszinierende Tonio in beider Leben tritt. Hanna und Tonio verschmelzen zu einer untrennbaren Einheit und Gertrud bleibt wieder einmal außen vor. Dies treibt sie letztendlich zu einer furchtbaren Verzweiflungstat. Erst 22 Jahre später kommt alles durch einen dummen Zufall ans Licht. Gertruds Geständnis und späte Einsicht kosten sie letztendlich das Leben.
Das ganze Lügenkonstrukt, an dem die gesamte Familie beteiligt war, bricht in sich zusammen und hinterlässt fast nur Verzweiflung und Bitternis. Lediglich Hanna wird für die verlorenen 22 Jahre letztendlich doch ein klein wenig entschädigt.
Es dauert bis zum Ende des Buches bis Franza Oberwieser und ihre Kollegen dem wahren Täter auf die Spur kommen. Der Leser wird immer wieder auf falsche Fährten geführt und am Schluss wirklich überrascht, wer der Täter war und was seine Beweggründe waren.
Franza Oberwieser ist eine sehr sympathische Kommissarin, die zwar ein etwas chaotisches Privatleben hat, aber trotzdem bodenständig bleibt. Es macht Spaß, ihren Ermittlungen zu folgen. Die Zeit- und Gedankensprünge waren zwar manchmal verwirrend, ergaben aber am Ende ein rundes Bild der Geschichte.
Ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen. Die kleinen Kapitel waren sehr praktisch, wenn man zwischendurch das Buch zur Seite legen musste. Ich fand den Krimi nicht zu düster, aber trotzdem spannend und sehr unterhaltsam geschrieben.
Das ganze Lügenkonstrukt, an dem die gesamte Familie beteiligt war, bricht in sich zusammen und hinterlässt fast nur Verzweiflung und Bitternis. Lediglich Hanna wird für die verlorenen 22 Jahre letztendlich doch ein klein wenig entschädigt.
Es dauert bis zum Ende des Buches bis Franza Oberwieser und ihre Kollegen dem wahren Täter auf die Spur kommen. Der Leser wird immer wieder auf falsche Fährten geführt und am Schluss wirklich überrascht, wer der Täter war und was seine Beweggründe waren.
Franza Oberwieser ist eine sehr sympathische Kommissarin, die zwar ein etwas chaotisches Privatleben hat, aber trotzdem bodenständig bleibt. Es macht Spaß, ihren Ermittlungen zu folgen. Die Zeit- und Gedankensprünge waren zwar manchmal verwirrend, ergaben aber am Ende ein rundes Bild der Geschichte.
Ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen. Die kleinen Kapitel waren sehr praktisch, wenn man zwischendurch das Buch zur Seite legen musste. Ich fand den Krimi nicht zu düster, aber trotzdem spannend und sehr unterhaltsam geschrieben.