Sehr spannend

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missolaya Avatar

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Die Leseprobe packt mich sofort mit einer unglaublich emotionalen, schweren Atmosphäre. Der Einstieg an der offenen Grabstelle ist intensiv und zeigt, wie tief Senecas Verlust sitzt. Alles wirkt grau, bedrückend und voller unausgesprochener Angst. Gleichzeitig bekommt man schnell ein Gefühl dafür, wie brutal und unterdrückend ihr Rudel geworden ist.

Besonders stark ist Senecas innere Stimme. Man spürt ihre Trauer, ihren Schock und gleichzeitig dieses stetige Misstrauen, das sie gegenüber fast jedem Rudelmitglied hat. Sie wirkt verletzlich und mutig zugleich, weil sie trotz allem versucht, Haltung zu bewahren. Ihre Beziehung zu ihrer Mutter wird schon mit wenigen Szenen sehr liebevoll greifbar, was den Verlust umso schmerzhafter macht.

Der Alpha Burke ist direkt von Anfang an eine bedrohliche Figur. Seine Aufdringlichkeit, seine Macht und die Selbstverständlichkeit, mit der er Grenzen überschreitet, erzeugen sofort eine enorme Spannung. Die Leseprobe schafft es gut, dass man als Leserin die gleiche Beklemmung fühlt wie Seneca. Dieser Mann ist gefährlich, und das spürt man in jeder Zeile.

Zwischen der bedrückenden Rudelstruktur, Senecas Trauer und dem bevorstehenden Flux baut sich eine starke innere Unruhe auf. Man versteht schnell, wie ausgeliefert sie ist, und gleichzeitig wächst die Hoffnung, dass sie einen Weg findet, sich zu behaupten.

Die Leseprobe ist atmosphärisch, emotional heftig und unglaublich fesselnd. Sie macht neugierig darauf, wie Seneca sich gegen das Rudel, den Alpha und ihr eigenes Schicksal stellen wird und ob sie einen Weg findet, aus dieser gefährlichen Situation auszubrechen.