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Rabid von Raven Kennedy und Ivy Asher hat einen starken, fast mythologischen Pitch: ein fehlgeschlagenes Ritual, eine entfesselte Wölfin, ein verstoßener Körper zwischen Menschlichkeit und Bestie. Theoretisch bietet das Setting enormes Potenzial für dunkle Metaphorik, Identitätskonflikte und eine psychologische Doppelspiegelung zwischen Mensch und Tier.
Aber das Buch verschenkt all diese Möglichkeiten nahezu vollständig.
Das größte Problem: die Charaktere.
Die Protagonistin wirkt wie ein Plot-Vehikel – nicht wie ein echter Mensch. Ihre Emotionen, Entscheidungen und Motivationen springen unlogisch hin und her. Ihre Wölfin ist keine faszinierende innere Stimme, kein symbolischer Schatten, sondern eine übersexualisierte, impulsive Nebenfigur, die in Dauerschleife dieselben Reaktionen produziert. Der Alpha Tyran ist der typische Dark-Romance-Baukasten-Held: grausam, dominant, emotional unerreichbar – aber ohne Tiefe, ohne Entwicklung, ohne Gründe. Der „Monster”-Aspekt bleibt reine Kulisse.
Der Schreibstil ist hastig, repetitiv und oft erstaunlich oberflächlich. Szenen, die emotional oder atmosphärisch wirken sollten, werden einfach behauptet, aber nicht aufgebaut. Die Dialoge sind voll von Klischees und wirken selten organisch. Statt Spannung gibt es künstliches Drama; statt Weltbau nur Andeutungen, die nie Substanz gewinnen.
Die Handlung fühlt sich an wie ein langer Prolog ohne Richtung. Die wichtigsten Konflikte werden nicht entwickelt, sondern zwischen Gewalt, sexuellen Spannungen und plötzlichen Wendungen zerlegt, die keinen echten Effekt haben. Anstatt eine komplexe, dunkle Werwolfwelt zu schaffen, bleibt die Geschichte eine Aneinanderreihung bekannter Tropes, ohne frischen Ansatz.
Fazit:
Rabid hätte ein wildes, kraftvolles, düster-emotionales Buch werden können.
Geworden ist es eine chaotische, klischeehafte Dark-Romance-Collage ohne Tiefe, ohne Charakterentwicklung und ohne erzählerische Spannung.
Für Leser:innen, die anspruchsvolle Dark Fantasy, echte Psychologie oder literarische Dark Romance suchen, ist es kaum empfehlenswert.
Aber das Buch verschenkt all diese Möglichkeiten nahezu vollständig.
Das größte Problem: die Charaktere.
Die Protagonistin wirkt wie ein Plot-Vehikel – nicht wie ein echter Mensch. Ihre Emotionen, Entscheidungen und Motivationen springen unlogisch hin und her. Ihre Wölfin ist keine faszinierende innere Stimme, kein symbolischer Schatten, sondern eine übersexualisierte, impulsive Nebenfigur, die in Dauerschleife dieselben Reaktionen produziert. Der Alpha Tyran ist der typische Dark-Romance-Baukasten-Held: grausam, dominant, emotional unerreichbar – aber ohne Tiefe, ohne Entwicklung, ohne Gründe. Der „Monster”-Aspekt bleibt reine Kulisse.
Der Schreibstil ist hastig, repetitiv und oft erstaunlich oberflächlich. Szenen, die emotional oder atmosphärisch wirken sollten, werden einfach behauptet, aber nicht aufgebaut. Die Dialoge sind voll von Klischees und wirken selten organisch. Statt Spannung gibt es künstliches Drama; statt Weltbau nur Andeutungen, die nie Substanz gewinnen.
Die Handlung fühlt sich an wie ein langer Prolog ohne Richtung. Die wichtigsten Konflikte werden nicht entwickelt, sondern zwischen Gewalt, sexuellen Spannungen und plötzlichen Wendungen zerlegt, die keinen echten Effekt haben. Anstatt eine komplexe, dunkle Werwolfwelt zu schaffen, bleibt die Geschichte eine Aneinanderreihung bekannter Tropes, ohne frischen Ansatz.
Fazit:
Rabid hätte ein wildes, kraftvolles, düster-emotionales Buch werden können.
Geworden ist es eine chaotische, klischeehafte Dark-Romance-Collage ohne Tiefe, ohne Charakterentwicklung und ohne erzählerische Spannung.
Für Leser:innen, die anspruchsvolle Dark Fantasy, echte Psychologie oder literarische Dark Romance suchen, ist es kaum empfehlenswert.