Wild, wilder, Rabid

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sa.ssch Avatar

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Zuerst finde ich es toll, dass es sich hier um einen Einzelband handelt. Das Cover finde ich wunderschön, es zeigt einen blutrünstigen Wolf und spiegelt dadurch den Inhalt absolut wieder. Besser hätte man es nicht gestalten können. Der Schreibstil ist einfach und lässt einen durch die Seiten nur so fliegen, ich bin dadurch super gut durchgekommen und habe das Buch gerne gelesen. Das Setting konnte ich mir bildlich vorstellen, ein kleines Dörfchen bestehend aus Holzhäusern auf einer Lichtung inmitten der Natur und den Wäldern des Ruin Falls Landes. Für mich ein perfektes Setting für eine Wolfsgeschichte. Seneca hat für mich eine tolle Entwicklung durchgemacht. Auch wenn sie sich selbst oft im Weg stand. Vom Duckmäuschen nach dem Motto - bloß nicht auffallen - mutiert sie zu einer geachteten Wölfin und verschafft sich durch ihre Besonderheit Respekt. Ich fand allerdings oft die ungezähmte Art etwas zu übertrieben dargestellt. Tyran mochte ich sehr gerne. Seine Authentizität wurde toll vermittelt und war durchweg greifbar. Für mich hatte er aber keinen Bad Guy Vibe ausgestrahlt. Es gab viele spicy Momente zwischen den Beiden, ich persönlich fand einige jedoch etwas unpassend zur Situation, vermutlich wollte die Autorin den wilden Trieb der Wölfe darstellen. Die Geschichte wie das Rudel entstand sowie die Zeremonie und Rituale fand ich sehr interessant. Die Anspannung beim Grand Finale war zum greifen Nahe. Rabid ist mein erstes Fantasybuch, in dem Wölfe die Hauptrolle spielen, ich fand es im Großen und Ganzen ganz gut gelungen.