Mitreißender und temporeicher Thriller

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harlekin Avatar

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"Gequält" ist das erste Buch der Thriller-Reihe "Rachejagd" und der Leser sollte sich vor dem Kauf vor Augen halten, dass das Ende hier leider hinsichtlich des „Regisseurs“ für all die tödlichen Aktionen offen bleibt, so dass man die nächsten Teile für die Aufklärung folglich auch erwerben muss.

Aber nun zu diesem ersten Teil.
Der mitreißende, temporeiche Thriller setzt drei Jahre nach den verstörenden Erlebnissen von Anna ein. Damals konnte sie ihrem Entführer entkommen, doch nun kommt es zu neuerlichen Attacken gegen sie, die mit eben diesen damaligen Ereignissen in Verbindung stehen.
Wie es sich für einen guten Thriller gehört gibt es eine fesselnde Story, interessante Figuren sowie Wendungen und falsche Fährten, die die Geschichte clever vorantreiben. Es gibt zahlreiche Handlungsorte und eine Vielzahl gewalttätiger, bluttriefender Aktionen, die sehr bildlich beschrieben sind und vielleicht nicht jedem in diesem Maße gefallen könnten. Die Agenten beginnen nun mit ihren fieberhaften Ermittlungen, die ihnen so manchen Rückschlag und Verlust bescheren werden, wobei für mich allerdings nicht alle Aktionen nachvollziehbar waren. Hierbei sollte dann wohl eher der Nervenkitzel als die Logik im Vordergrund stehen. Und auch die Spannung wurde trotz der turbulenten Erzählweise nicht durchgängig gehalten, da sich die Autoren in manchen Passagen in Nichtigkeiten und Wiederholungen verzettelten.

Fazit: Dieser erste Teil der Rachejagd-Trilogie ist ein Thriller, der mit Gewaltszenen nicht geizt, und leider dem Leser ein offenes Ende beschert. Da er aber gut und schnell zu lesen ist vergebe ich 3 von 5 Sterne.