Oberflächlich

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hornita Avatar

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Dieser erster Teil ist in sich abgeschlossen, es gibt aber ein übergeordnetes Rachethema, das sicher in den Folgebänden weitergeführt wird. Obwohl der Schreibstil gut und flüssig ist und es im Plot keine logischen Fehler gibt, konnte mich dieser Thriller nicht vollkommen überzeugen. Die Hauptpersonen sind sympathisch, trotzdem hatte ich keinen rechten Zugang zu Anna und Nick. Die Handlung fand ich an einigen Stellen unrealistisch und realitätsfern. Das Verhalten des FBI Agenten Nick Coleman war für mich teilweise nicht nachzuvollziehen und erschien mir unprofessionell. Ermittlungsansätze, die sich aufdrängten, wurden erst viel später verfolgt, weil Nick nicht delegieren konnte bzw. wollte und es wurden Außenstehende mit ermittlungskritischen Dingen betraut. Das Wissen über die Art und Weise staatlicher Ermittlungen in den USA (Polizei wie FBI) ist ziemlich oberflächlich und hätte man als erfahrender Thriller- und Krimileser auch so zusammenstellen können. Mir fehlen gut recherchierte, tiefere Details und Einblicke. So ist es leider ein ziemlich oberflächlicher Thriller mit einer unwahrscheinlichen Handlung.