Nicht wirklich überzeugend
„Mit Baxter Kincaid wollte ich eine bodenständige Figur in den Mittelpunkt stellen, einen Mann ohne Superkräfte, der aber trotzdem bereit ist, sein Leben zum Schutz der Menschen in seiner Stadt aufs Spiel zu setzen“, beschreibt der Autor den Hintergrund zu seinem neuen ‚Serienhelden’ Das ist ihm soweit auch gelungen. Fast kommt einem der ständig koksende Kincaid sogar ein wenig naiv, auf jeden Fall planlos vor. Wenn aber mal keine Superhelden im Mittelpunkt stehen sollen, warum stellt der Autor seinem neuen Protagonisten dann mit Corin eine Frau an die Seite, die genau das zu sein scheint und warum muss auch der Gegner einer sein, der offenbar über alle Mächte der Welt verfügt und fast immer reüssiert und die anderen wie die letzten Deppen dastehen lässt. Diese Geschichte um den sogenannten Ravenkiller, der durch eine List vor fast einem Jahrzehnt überführt werden konnte erscheint in allen Aspekten überzogen. Man möchte meinen, selbst der Durchgeknallteste verhält sich nicht so. Rasant und spannend geschrieben – das auf alle Fälle. Aber die Geschichte selbst überzeugt nicht wirklich. Auch nicht der überbordende Altruismus von Kincaid.