Nordische Ritualmorde

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buecherkreiselgirls Avatar

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Neues von Ethan Cross, der Autor von unserem Lieblingsserienmörder Francis Ackermann kommt mit einer neuen Reihe um die Ecke.
Mit Baxter Kincaid haben wir einen neuen Hauptcharakter, der viel Spass und Spannung verspricht.

Baxter Kincaid ist Ermittler des San Francisco PD. Sein aktueller Fall: der Ravenkiller, der Ritualmorde begeht und seine Opfer mit einer nordischen Rune, dem Raben auf der Stirn kennzeichnet. Kurz nachdem er und sein Kollege den Fall geklärt haben, quittiert er den Dienst und ist fortan als Privatermittler unterwegs und wird auch vom SFPD öfter mal zu Rate gezogen. Der Fall, in den er nun reinrutscht, hat es allerdings in sich. Denn der Ravenkiller erscheint nach 10 Jahren wieder auf der Bildfläche und bekommt eine Anhörung, die ihn wieder auf freien Fuß setzen könnte.

Ich bin bekennender Cross Fan und liebe seine Reihen rund um die Figur Francis Ackermann. Als nun die neue Reihe von ihm erschien, stand fest, dass diese auf alle Fälle auf meiner Leseliste landen würde. Wie immer werden wir am Anfang des Buches direkt ins Geschehen geworfen. In alter Cross Manier, wird anfangs auch nur so mit Namen um sich geworfen, dass man kurz braucht, um sich zu orientieren, wer was mit wem zu tun hat. Auch typisch für Cross sind die kurzen Kapitel, die immer aus einer anderen Perspektive geschrieben sind, sodass die Geschichte von allen Seiten beleuchtet wird. So wechselt man vom gestörtem Mörder, zum Ermittler, zu einem der Opfer und zu weiteren Nebenfiguren, was dem ganzen eine gewisse Würze gibt. Auch alten Bekannten aus vorherigen Büchern läuft man über den Weg. Kincaids Mitarbeiterin ist zum Beispiel eines der Opfer seiner ersten Shepard Reihe, von der wir auch einen der Vorgesetzten des FBI kennen. Die Charaktere sind schön ausgearbeitet und Kincaid ist wieder ein fragwürdiger Hauptcharakter, der kiffende Ex-Bulle, bei den man sich die Frage stellt, wie man so jemanden gernhaben kann. Der Autor schafft es aber schon wieder, dass genau das passiert. Genauso wie seine anderen Charaktere, die alle scharfe Ecken und Kanten haben, aber trotzdem super sympathisch sind.
Es passiert wieder viel um die Hauptgeschichte herum, auch wenn es diesmal meiner Meinung etwas langatmiger war, als ich es gewohnt bin, in keinem Fall aber langweilig.
Sprich, ich bin jetzt schon gespannt auf die nächsten beiden Teile des Ermittlerteams.