Schade...

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marv8902 Avatar

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Das Cover von „Rachenritual“ von Ethan Cross hat mich leider nicht wirklich angesprochen. Es wirkt auf mich nicht ganz stimmig und hätte etwas mehr Power haben können. Der Klappentext hingegen klang spannend und hat mich dazu gebracht, dem Buch eine Chance zu geben.
Die Geschichte dreht sich um den Ermittler Baxter Kincaid, der seinen Job bei der Polizei aufgegeben hat, nachdem er während eines Falles fast seinen Partner verloren hätte. Neun Jahre später kann er den Fall immer noch nicht vergessen, da immer wieder neue Hinweise auftauchen. Doch dann wird er zusammen mit seiner neuen Kollegin entführt, und das Drama beginnt von neuem.
Die Charaktere sind detailreich und authentisch beschrieben. Besonders Baxter wirkt tiefgründig und nachvollziehbar bei dem was er tut und wie er handelt. Ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen, was die Geschichte an einigen Stellen fesselnder gemacht hat.
Der Schreibstil von Ethan Cross ist, wie gewohnt, angenehm und flüssig. Man kommt schnell in die Geschichte rein und kann ihr gut folgen. Allerdings hat mir in diesem Buch die gewohnte Spannung gefehlt. Es gab zwar interessante Wendungen, aber die großen Überraschungsmomente blieben für mich aus, da ich vieles vorher bereits geahnt habe.
Im Vergleich zu anderen Büchern des Autors hatte „Rachenritual“ viel Potenzial, das für meinen Geschmack nicht so wirklich genutzt wurde. Es ist kein schlechtes Buch, aber ich hatte mir etwas mehr Nervenkitzel und Spannung erwartet.