Enttäuschend

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
jerri Avatar

Von

Die Leseprobe hatte mir ziemlich gut gefallen. Obwohl die Vorgeschichte aus der Sicht von Samantha Boyd ziemlich ausufernd erzählt wurde, konnte ich mich gut einlesen. Der Anfang ist spannend zu lesen und wartet mit grausigen Bildern auf den Leser. Leider konnte der Autor Daniel Cole die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Das Buch ist streckenweise, wie schon im Prolog, ziemlich mit Nebenhandlungen aufgebläht, die ins Nichts führen. Des weiteren werden die agierenden Personen immer unsympathischer. Es ist auch ziemlich unglaubwürdig, daß jemand wie Wolf mit dieser Vorgeschichte wieder in den aktiven Dienst aufgenommen wird. Und dann werden die Ermittlungen teils aus dem Bauch heraus geführt, Wolf hat Eingebungen/Ideen, denen er nachgeht, ohne seinen Kollegen davon zu berichten. Nach ca. der Hälfte des Buches beschlich mich eine Ahnung, wohin das Ganze führt. Allerdings dachte ich, nee, das wird doch wohl nicht so sein. Aber was soll ich sagen. Genauso kam es. Völlig unglaubwürdig. Das Buch hat mich, je näher ich dem Ende kam, immer mehr aufgeregt. Wenn man über die hanebüchene Story hinwegsehen kann (aber wer kann das schon in einem Thriller?), dann kann man sich wohl gut unterhalten lassen. Wenn man aber den Kopf beim Lesen einschaltet, kann man nur den Kopf schütteln. Für mich war das Buch leider eine Enttäuschung.